Kriegserklärung (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Kriegserklärung die Kriegserklärungen
Genitiv der Kriegserklärung der Kriegserklärungen
Dativ der Kriegserklärung den Kriegserklärungen
Akkusativ die Kriegserklärung die Kriegserklärungen

Worttrennung:

Kriegs·er·klä·rung, Plural: Kriegs·er·klä·run·gen

Aussprache:

IPA: [ˈkʁiːksʔɛɐ̯ˌklɛːʁʊŋ]
Hörbeispiele:   Kriegserklärung (Info)

Bedeutungen:

[1] einseitige, formlose Willenserklärung an die gegnerische Partei, die den Eintritt des Kriegszustandes ankündigt, sie hat spätestens 24 Stunden nach dem Beginn der ersten Kriegshandlungen zu erfolgen (2. Haager Konferenz)

Abkürzungen:

[1] Kriegserkl.

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Krieg und Erklärung sowie dem Fugenelement -s

Sinnverwandte Wörter:

[1] Kampfansage, Kriegsdrohung

Gegenwörter:

[1] Friedensangebot, Kapitulation, Waffenstillstand, Waffenruhe

Beispiele:

[1] Mit der Abgabe der Kriegserklärung treten die Regeln des Kriegsvölkerrechtes in Kraft.
[1] Die USA haben dem Irak gegenüber eine Kriegserklärung ausgesprochen.
[1] „Er schlägt vor, eine Kriegserklärung solle eine Art Volksfest werden mit Eintrittskarten und Musik wie bei Stiergefechten.“[1]
[1] Wenn Sie jetzt Herrn Müller mit Kündigung drohen, wird die Gewerkschaft das als Kriegserklärung auffassen.
[1] „Österreichs Empörung führte letztlich zu der Kriegserklärung an Serbien.“[2]
[1] „Als nach einer Unterbrechung der uneingeschränkte U-Boot-Krieg am 30. Januar 1917 offiziell wieder aufgenommen wurde, antworteten die USA am 6. April 1917 mit der Kriegserklärung an Deutschland.“[3]
[1] „Daß Nikolai am Tag der Kriegserklärung auf die Welt kam, hatten seine Eltern nie als ein böses Omen betrachtet.“[4]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] eine Kriegserklärung abgeben

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Kriegserklärung
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kriegserklärung
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKriegserklärung
[1] Duden online „Kriegserklärung

Quellen:

  1. Erich Maria Remarque: Im Westen nichts Neues. Kiepenheuer & Witsch, Köln 1993, Seite 42. ISBN 3-462-01844-2. Erstveröffentlichung 1928, als Buch 1929.
  2. Yanko Tsvetkov: Atlas der Vorurteile. Knesebeck, München 2013, ISBN 978-3-86873-592-5, Seite 67.
  3. Horst Dieter Schlosser: Der Erste Weltkrieg im Spiegel der Sprache. In: Der Sprachdienst. Nummer Heft 2, 2014, Seite 43-50, Zitat Seite 46.
  4. Arthur Koestler: Die Herren Call-Girls. Ein satirischer Roman. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/M. 1985, ISBN 3-596-28168-7, Seite 39. Copyright des englischen Originals 1971.