Kontrarietät
Kontrarietät (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
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Nominativ | die Kontrarietät | die Kontrarietäten |
Genitiv | der Kontrarietät | der Kontrarietäten |
Dativ | der Kontrarietät | den Kontrarietäten |
Akkusativ | die Kontrarietät | die Kontrarietäten |
Worttrennung:
- Kon·t·ra·ri·e·tät, Plural: Kon·t·ra·ri·e·tä·ten
Aussprache:
- IPA: [kɔntʁaʁieˈtɛːt]
- Hörbeispiele: Kontrarietät (Info)
- Reime: -ɛːt
Bedeutungen:
- [1] veraltet: Hindernis, etwas das im Wege steht, den Vorstellungen zuwiderläuft
- [2] Logik, Philosophie, Semantik, ohne Plural: Gegensätzlichkeit (konträre Positionen, kontradiktorische Aussagen, wenn das eine wahr ist, ist das andere falsch)
Herkunft:
- Ableitung (Suffigierung) vom Adjektiv konträr mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ität
Sinnverwandte Wörter:
- [1] Unannehmlichkeit, Widrigkeit
- [2] Divergenz, Dualismus, Gegensatz, Kontradiktion, Kontrast, Unterschied, Verschiedenheit, Widerspruch, Widersprüchlichkeit, Widerstreit
Gegenwörter:
Beispiele:
- [1] „Wie ist es zu erklären, daß der gläubige Christ Herder, der den überwiegenden Teil seines Lebens hohe geistliche Ämter bekleidete, zunehmend ‚Kontraritäten zwischen sich und seinen Ämtern‘ wahrnahm?“[1]
- [2] „Das Ausdruckspaar lang bzw. kurz steht damit in der Beziehung der Kontrarietät.“[2]
- [2] „Nach dieser Auffassung stellt also die Kontrarietät eine Relation dar, während die konträren Dinge selbst (etwa Weißes und Schwarzes) keineswegs als Korrelate, sondern nur als Gegensätze angesehen werden.“[3]
Übersetzungen
Bearbeiten [1] veraltet: Hindernis, etwas das im Wege steht, den Vorstellungen zuwiderläuft
[2] ?
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kontrarietät“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Kontrarietät“
- [1] Duden online „Kontrarietät“
Quellen:
- ↑ Wissenschaftliche Zeitschrift: gesellschafts- und sprachwissenschaftliche Reihe, Band 29,Ausgaben 2-6, 1980. Abgerufen am 20. September 2017.
- ↑ Germanistik: Sprachwissenschaft – Literaturwissenschaft – Schlüsselkompetenzen, herausgegeben von Heinz Drügh, Susanne Komfort-Hein, Andreas Kraß, Cécile Meier, Gabriele Rohowski, Robert Seidel, Helmut Weiss. Abgerufen am 20. September 2017.
- ↑ Der Aristotelismus im I. und II. Jh. n.Chr, Band 2; Band 6, Paul Moraux. Abgerufen am 20. September 2017.