Singular Plural
Nominativ der Kanister die Kanister
Genitiv des Kanisters der Kanister
Dativ dem Kanister den Kanistern
Akkusativ den Kanister die Kanister
 
[1] Kanister aus Plastik
 
[1] Mehrere Kanister aus Blech

Worttrennung:

Ka·nis·ter, Plural: Ka·nis·ter

Aussprache:

IPA: [kaˈnɪstɐ]
Hörbeispiele:   Kanister (Info)
Reime: -ɪstɐ

Bedeutungen:

[1] verschließbarer, oftmals eckiger Behälter, der zum Transport und zur Aufbewahrung von Flüssigkeiten (Wasser, Öl, Treibstoff) benutzt wird

Herkunft:

von gleichbedeutend englisch canister → en im 19. Jahrhundert entlehnt; aus lateinisch canistrum → la „ein geflochtener Korb“; aus altgriechisch κάναστρον (kanastron→ grc „aus Rohr geflochtener Korb“; zu κάννα (kanna→ grcRohr“, einem semitischen Lehnwort[1][2]

Oberbegriffe:

[1] Gefäß, Behälter

Unterbegriffe:

[1] Benzinkanister, Blechkanister, Dieselkanister, Kraftstoffkanister, Kunststoffkanister, Ölkanister, Reservekanister, Treibstoffkanister, Wasserkanister

Beispiele:

[1] Manche Deutsche fahren mit Kanistern über die Grenze, wenn das Benzin in den Nachbarländern billiger ist.
[1] Bei den im Sommer dieses Jahres festgenommenen mutmaßlichen Terroristen in Baden-Württemberg wurden unter anderem zwölf Kanister Wasserstoffperoxid sicher gestellt.[3]
[1] Was nichts daran ändert, dass die Kinder weiterhin viel körperliche Arbeit verrichten müssen, morgens vor der Schule schleppen sie schwere Kanister von der Wasserstelle nach Hause, am Nachmittag hüten sie die Kühe und Ziegen.[4]
[1] Die Mädchen schütten einen Kanister Benzin über sich und zünden sich einfach an.[5]
[1] „In Gedanken ist sie bei dem Kanister.“[6]

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Kanister
[*] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Kanister
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kanister
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Kanister
[1] The Free Dictionary „Kanister
[1] Duden online „Kanister
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKanister

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Seite 387.
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 Seite 465.
  3. Wikinews-Artikel „Kauf von Chemikalien zum Bombenbau soll erschwert werden“.
  4. Claus Spahn: Im blauen Licht der Zukunft. Afrika. In: Zeit Online. Nummer 06/2009, 4. September 2009, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 1. Juli 2012).
  5. Michael Höft: Sklavin für vier Jahre. Indische Arbeiterinnen. In: Zeit Online. Nummer 13/2012, 27. März 2012, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 1. Juli 2012).
  6. Mechtild Borrmann: Grenzgänger. Die Geschichte einer verlorenen deutschen Kindheit. Roman. Droemer, München 2019, ISBN 978-3-426-30608-6, Seite 236.
  7. Oxford Learner's Dictionary: „jerrycan“

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Kanaster
Anagramme: Keratins, Nearktis, riskante