Inneres
Inneres (Deutsch)
Bearbeitenstarke Deklination ohne Artikel | ||
Singular | Plural | |
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Nominativ | Inneres | —
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Genitiv | Inneren Innern |
—
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Dativ | Innerem | —
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Akkusativ | Inneres | —
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schwache Deklination mit bestimmtem Artikel | ||
Singular | Plural | |
Nominativ | das Innere | —
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Genitiv | des Inneren des Innern |
—
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Dativ | dem Inneren dem Innern |
—
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Akkusativ | das Innere | —
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gemischte Deklination (mit Possessivpronomen, »kein«, …) | ||
Singular | Plural | |
Nominativ | ein Inneres | —
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Genitiv | eines Inneren eines Innern |
—
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Dativ | einem Inneren einem Innern |
—
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Akkusativ | ein Inneres | —
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Worttrennung:
- In·ne·res, kein Plural
Aussprache:
- IPA: [ˈɪnəʁəs]
- Hörbeispiele: Inneres (Info)
Bedeutungen:
- [1] umschlossener, innenliegender Bereich eines Ganzen
- [2] Gedanken- und Gefühlswelt einer Person
- [3] wesentlicher Kern einer Sache
- [4] Politik: Gesamtheit der Angelegenheiten des Inlands
Herkunft:
- Substantivierung des Adjektivs inner- durch Konversion
Synonyme:
Gegenwörter:
- [1, 2] Äußeres
Unterbegriffe:
Beispiele:
- [1] Man hört im Inneren des Gebäudes nichts vom Verkehrslärm.
- [1] Im Inneren des Waldes herrschen gedämpfte Lichtverhältnisse.
- [1] „Als die Baggerschaufel eine Ecke vom Sarg abgeschlagen hatte, wurde der Blick ins Innere frei.“[1]
- [1] „Vor dem Eingang des Restaurants gab es eine Pergola, unter der man im Freien essen konnte; Lärm, Staub und Gestank des Straßenverkehrs ließen sie aber das Innere aufsuchen.“[2]
- [1] „Er steckte das Taschentuch wieder in seine Jackentasche und stieg über die Rampe in das Innere des Lastwagens.“[3]
- [1, 3] „Äußerlich anpassungsfähig und im Innern zählebig, haben die Stierspiele bisher alle Anfeindungen überlebt.“[4]
- [2] „Trotzdem gerät sein Inneres in Aufruhr. Die Bilder des Anschlags kehren wieder. Er hat Angst, nachts plagen ihn Albträume. “[5]
- [2] „Und im Schreiben zeigte sich denn auch, wie seltsam es gleichfalls um sein Inneres bestellt war. Nicht in den Büchern, die er veröffentlichte – aber die vielen, zum Teil bis zu hundert Seiten langen Briefe dokumentieren ein zerrissenes, von Selbstzweifeln geplagtes, oft depressives Seelenleben.“[6]
- [3]
- [4] „Doch Exilbewegungen können nur einen Funken schlagen. Die Gründe des Protests liegen im Inneren.“[7]
- [4] „Warum sollte ein Präsident, der – aus einer Schicksalswahl hervorgegangen – im Inneren nur noch einen minimalen Handlungsspielraum vorfindet, nicht wenigstens außenpolitisch diese vernünftige Chance, diese Chance der Vernunft ergreifen wollen?“[8]
Charakteristische Wortkombinationen:
- [2] tiefstes Inneres
Wortbildungen:
Übersetzungen
Bearbeiten [1] umschlossener, innenliegender Bereich eines Ganzen
[2] Gedanken- und Gefühlswelt einer Person
[3] wesentlicher Kern einer Sache
- [2, 4] Wikipedia-Artikel „Inneres“
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Innere“
- [1–3] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Innere“
- [1, 2, 4] The Free Dictionary „Innere“
- [1–3] Duden online „Inneres“
- [1–3] Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Inneres“ auf wissen.de
- [1–3] Goethe-Wörterbuch „Innere“
Quellen:
- ↑ Sarg mit Skelett gefunden. In: AZ.com.na. 23. April 2007, abgerufen am 22. Oktober 2013.
- ↑ Hansi Sondermann: Ballade in g-Moll. Roman. Selbstverlag Books on Demand, 2017, Seite 87.
- ↑ Marc Steadman: Schwarze Chronik. Ein Südstaaten-Dekameron. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1980 (Originaltitel: MacAfee county, übersetzt von Elisabeth Schnack), ISBN 3-596-22489-6, Seite 258 (englische Originalausgabe 1970) .
- ↑ Susanne Utzt: Corrida wie immer. Berliner Zeitung, Berlin 23.10.2004
- ↑ Parvin Sadigh: Afghanistan im Kopf. In: Zeit Online. 25. Juni 2009, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 22. Oktober 2013) .
- ↑ Frauke Döhring: Lebensgeschichte. In: DIE ZEIT. Nummer 29/2009, 9. Juli 2009, ISSN 0044-2070 (zitiert nach Online-Version, abgerufen am 22. Oktober 2013) .
- ↑ Georg Blume: Blutige Harmonie. In: DIE ZEIT. Nummer 29/2009, 9. Juli 2009, ISSN 0044-2070 (zitiert nach Online-Version, abgerufen am 22. Oktober 2013) .
- ↑ Jürgen Habermas, in: Thomas Assheuer: Nach dem Bankrott. In: DIE ZEIT. Nummer 46/2008, 6. November 2008, ISSN 0044-2070 (zitiert nach Online-Version, abgerufen am 22. Oktober 2013) .