Gewurl
Gewurl (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
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Nominativ | das Gewurl | —
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Genitiv | des Gewurles des Gewurls |
—
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Dativ | dem Gewurl | —
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Akkusativ | das Gewurl | —
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Nebenformen:
Worttrennung:
- Ge·wurl, kein Plural
Aussprache:
- IPA: [ɡəˈvʊʁl]
- Hörbeispiele: —
Bedeutungen:
- [1] Süddeutschland und Österreich umgangssprachlich: wilde, unkoordinierte Bewegung einer dichten Menge von Menschen oder anderen Lebewesen
Herkunft:
- Ableitung (Kollektivbildung) zum Stamm des Verbs wurlen mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) ge-
Synonyme:
Sinnverwandte Wörter:
Beispiele:
- [1] „Flaniert man an einem Samstagnachmittag durch die Wiener Wollzeile, ist das Gewurl im Geschäft mit der Hausnummer 15 kaum zu übersehen.“[1]
- [1] „Auch ohne Busse, Taxis und Radler, die noch vor ein paar Jahren mitmischten, fordert das Gewurl (hochdeutsch: Getümmel) am Marienplatz den konzentrierten und wendigen Fußgänger.“[2]
Übersetzungen
Bearbeiten [1] ?
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Gewurl“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Gewurl“
- [1] Jakob Ebner: Duden, Österreichisches Deutsch. Wörterbuch der Gegenwartssprache in Österreich. 5., völlig überarbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Berlin 2019, ISBN 978-3-411-04985-1 „Gewurl“, Seite 218.
- [1] Ludwig Zehetner: Bairisches Deutsch. Lexikon der deutschen Sprache in Altbayern. 4. Auflage. edition vulpes, Regensburg 2014, ISBN 3-939112-50-1 „Gewurl, Gwurl“, Seite 151.
Quellen:
- ↑ Michael Hausenblas: Von Selfie-Stick bis Butterkeks: Das Konzept der dänischen Designkette Tiger. In: Der Standard digital. 14. März 2016 (URL, abgerufen am 11. Januar 2020) .
- ↑ Julian Raff: Ringen um die Rikscha-Stellplätze. In: sueddeutsche.de. 17. Juli 2019, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 11. Januar 2020) .