Gewimmel (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ das Gewimmel
Genitiv des Gewimmels
Dativ dem Gewimmel
Akkusativ das Gewimmel
 
[1] In einem Bienenstock herrscht großes Gewimmel.
[1] Das Gewimmel auf den Straßen von Tokio ist unbeschreiblich.

Worttrennung:

Ge·wim·mel, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ɡəˈvɪml̩]
Hörbeispiele:   Gewimmel (Info)
Reime: -ɪml̩

Bedeutungen:

[1] Durcheinander sich kreuz und quer bewegender Fahrzeuge oder Lebewesen

Herkunft:

mittelhochdeutsch „gewimmel“[1]
strukturell: Ableitung zum Stamm des Verbs wimmeln mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) ge-

Sinnverwandte Wörter:

[1] Durcheinander, Gewühl, Gewusel

Unterbegriffe:

[1] Menschengewimmel

Beispiele:

[1] „Mitten in dem vergnügten Gewimmel der heimkehrenden Sportler standen drei Neger.“[2]
[1] „Der Broadway war ein einziges Gewimmel und Gewusel.“[3]
[1] „Ritterbach hat im Gewimmel hinter der Bühne seine Narrenkappe verloren.“[4]
[1] „Und dieses Gewimmel war in drei Minuten entstanden, gleichsam hinter meinem Rücken.“[5]

Übersetzungen

[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Gewimmel
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalGewimmel
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „elexiko»36865
[1] The Free Dictionary „Gewimmel
[1] Duden online „Gewimmel
[1] Deutsche Welle, Deutsch lernen - Wort der Woche: Fabian Weiss: Das Gewimmel. In: Deutsche Welle. 21. Januar 2022 (Redaktion: Beatrice Warken, Text und Audio zum Download, Dauer: 01:31 mm:ss, URL, abgerufen am 19. Februar 2022).

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 7. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2011, ISBN 978-3-411-05507-4, Stichwort „Gewimmel“.
  2. Erich Kästner: Der Zauberlehrling. Ein Fragment. In: Kästner für Erwachsene 3. Deutscher Bücherbund, Stuttgart/München ohne Jahr, Seite 203-297, Zitat Seite 225. (Entstanden 1936. Dieses Zitat dient nur der Dokumentation der früheren oder historisch bedingten Verwendung und soll keinesfalls die Gefühle von Menschen mit schwarzer Hautfarbe verletzen!).
  3. J. D. Salinger: Der Fänger im Roggen. Roman. 19. Auflage. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2014, ISBN 978-3-499-23539-9, Seite 151. Englisches Original 1951.
  4. Rolf-Herbert Peters: Superjeile Zick. In: Stern. Nummer Heft 9, 2017, Seite 46-51, Zitat Seite 50.
  5. Anna Seghers: Transit. Roman. Süddeutsche Zeitung, München 2007, ISBN 978-3-86615-524-4, Seite 29. Zuerst 1951.