Singular Plural
Nominativ der Freiraum die Freiräume
Genitiv des Freiraums
des Freiraumes
der Freiräume
Dativ dem Freiraume
dem Freiraum
den Freiräumen
Akkusativ den Freiraum die Freiräume

Worttrennung:

Frei·raum, Plural: Frei·räu·me

Aussprache:

IPA: [ˈfʁaɪ̯ˌʁaʊ̯m]
Hörbeispiele:   Freiraum (Info)   Freiraum (Österreich) (Info)

Bedeutungen:

[1] allgemein: ein frei zu haltender oder frei gehaltener Raum oder eine solche Fläche
[2] Soziologie, Psychologie, übertragen: die Freiheit, die eine Person oder eine Gruppe zur Entwicklung, Definition und Entfaltung ihrer Identität und Kreativität benötigt[1]

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Adjektiv frei und dem Substantiv Raum

Beispiele:

[1] Zwischen den einzelnen Planungsgebieten ist noch genügend Freiraum gelassen worden.
[2] Immer wieder betonte sie, wie wichtig ihr der eigene Freiraum sei.
[2] „Ich bin ein Mensch, der seinen Freiraum und seine Ruhe braucht, auch wegen meiner unregelmäßigen Arbeitszeiten.“[2]
[2] „Aber man tut gerade so, als ob man Freiräume zwischen Biederkeit und Kommerz schaffen wolle.“[3]
[2] „Sie rät dazu, sich gezielt Freiräume für die Partnerschaft zu schaffen.“[4]
[2] „Zu wissen, dass man am einundzwanzigsten März des übernächsten Jahres um zwanzig Uhr auf einer Kleinkunstbühne im hintersten Westerwald steht, eröffnet nicht unbedingt Freiräume.“[5]

Charakteristische Wortkombinationen:

[2] Freiräume eröffnen, gestalten, ausnutzen, schaffen

Übersetzungen

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[*] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die deutsche Rechtschreibung. In: Der Duden in zwölf Bänden. 25. Auflage. Band 1, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2009, ISBN 978-3-411-04015-5, „Freiraum“, Seite 453.
[1] Wikipedia-Artikel „Freiraum
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Freiraum
[2] Duden online „Freiraum
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalFreiraum
[1] The Free Dictionary „Freiraum

Quellen:

  1. (nach WP-Artikel)
  2. Tania Kambouri: Deutschland im Blaulicht. Notruf einer Polizistin. 4. Auflage. Piper, München, Berlin, Zürich 2015, ISBN 978-3-492-06024-0, Seite 121.
  3. Hatice Akyün: Verfluchte anatolische Bergziegenkacke oder wie mein Vater sagen würde: Wenn die Wut kommt, geht der Verstand. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2014, ISBN 978-3-462-04699-1, Seite 203.
  4. Mathias Schneider: Beziehungsfalle Kind. In: Stern. Nummer Heft 6, 2017, Seite 44-51, Zitat Seite 51.
  5. Vince Ebert: Machen Sie sich frei!. Sonst tut es keiner für Sie. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2011, ISBN 978-3-499-62651-7, Seite 26.