Flüchtlingslager (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ das Flüchtlingslager die Flüchtlingslager
Genitiv des Flüchtlingslagers der Flüchtlingslager
Dativ dem Flüchtlingslager den Flüchtlingslagern
Akkusativ das Flüchtlingslager die Flüchtlingslager
 
[1] Luftaufnahme des Flüchtlingslagers Zataari in Jordanien

Worttrennung:

Flücht·lings·la·ger, Plural: Flücht·lings·la·ger

Aussprache:

IPA: [ˈflʏçtlɪŋsˌlaːɡɐ]
Hörbeispiele:   Flüchtlingslager (Info)

Bedeutungen:

[1] Lager zur (zeitweiligen) Unterbringung von Flüchtlingen

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Flüchtling und Lager mit dem Fugenelement -s

Sinnverwandte Wörter:

[1] Flüchtlingszentrum

Oberbegriffe:

[1] Lager

Beispiele:

[1] „In den Kreisen, in denen ich verkehrte, sprach man über alles, nicht aber über Palästinenser und Flüchtlingslager.“[1]
[1] „Die Armee sei mit etwa 30 Geländewagen in das Flüchtlingslager von Dschenin eingedrungen und habe mit Razzien begonnen.“[2]
[1] „Die Riesenkluft zwischen den beiden Welten muss den Bewohnern eines Flüchtlingslagers oder den meisten Einwohnern einer afrikanischen Metropole unanständig vorkommen.“[3]
[1] „Laut den kenyanischen Medien vom Montag drangen Armeelastwagen bei Liboi östlich des Flüchtlingslagers Dadaab nach Somalia vor sowie bei Mandera nahe dem Dreiländereck mit Äthiopien.“[4]
[1] „Nie wieder wollten seine Eltern die Not und Ohnmacht erleben, die sie als Kinder während der Flucht und anschließenden Internierung in Flüchtlingslagern hatten verspüren müssen.“[5]
[1] „Die Flüchtlinge sollen direkt aus dem syrischen Kriegsgebiet oder aus Flüchtlingslagern in den umliegenden Ländern kommen, wo die Lage besonders prekär ist.“[6]

Übersetzungen

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[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Wörterbuch der deutschen Sprache. In zehn Bänden. 3., völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. 3. Band Einl–Geld, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 1999, ISBN 3-411-04763-1, DNB 965408124, Seite 1269.
[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 592.
[1] Renate Wahrig-Burfeind: Brockhaus Wahrig Deutsches Wörterbuch. Mit einem Lexikon der Sprachlehre. In: Digitale Bibliothek. 9., vollständig neu bearbeitete und aktualisierte Auflage. wissenmedia in der inmedia ONE GmbH, Gütersloh/München 2012, ISBN 978-3-577-07595-4 (CD-ROM-Ausgabe), Stichwort »Flüchtlingslager«.
[1] Duden online „Flüchtlingslager
[1] Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Flüchtlingslager“ auf wissen.de
[1] Wikipedia-Artikel „Flüchtlingslager
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Flüchtlingslager
[1] The Free Dictionary „Flüchtlingslager
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalFlüchtlingslager
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Flüchtlingslager

Quellen:

  1. Angelika Schrobsdorff: Jericho. Eine Liebesgeschichte. Dritte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1998, ISBN 3-423-12317-6, Seite 19.
  2. Björn Hengst: Israel rückt erneut in Nablus ein. In: Spiegel Online. 28. Februar 2007, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 16. Februar 2013).
  3. Michel Galy: Ein Herz für den Kongo. Die westlichen Experten kommen mit guten Absichten und machen vieles nur schlimmer. In: Le Monde diplomatique Online. Deutschsprachige Ausgabe. Nummer 8682, 12. September 2008 (übersetzt von Barbara Schaden), ISSN 1434-2561 (URL, abgerufen am 7. Dezember 2014).
  4. Markus M. Haefliger: Somalische Islamisten: Die vielen Gesichter der Shabab-Miliz. In: NZZOnline. 18. Oktober 2011, ISSN 0376-6829 (URL, abgerufen am 7. Dezember 2014).
  5. Anne-Ev Ustorf: Wir Kinder der Kriegskinder. Die Generation im Schatten des Zweiten Weltkriegs. 4. Auflage. Herder, Freiburg/Basel/Wien 2013, ISBN 978-3-451-06212-4, Seite 71 (Erste Veröffentlichung 2008).
  6. Österreich: Wer beherbergt 500 Syrer? In: DiePresse.com. 3. September 2013, ISSN 1563-5449 (URL, abgerufen am 3. September 2013).