Singular Plural
Nominativ das Filet die Filets
Genitiv des Filets der Filets
Dativ dem Filet den Filets
Akkusativ das Filet die Filets
 
[1] Filet vom Fisch
 
[2] ein Filet entsteht

Worttrennung:

Fi·let, Plural: Fi·lets

Aussprache:

IPA: [fiˈleː], Schweiz vorwiegend: [ˈfile][1]
Hörbeispiele:   Filet (Info), —
Reime: -eː

Bedeutungen:

[1] Gastronomie: schmales, meist zartes Fleischstück von Rind, Schwein, Huhn oder entgrätetem Fisch
[2] Textilwesen: gitterförmig, netzartig gefertigter Stoff
[3] Gastronomie: enthäutete Spalte einer Zitrusfrucht

Herkunft:

im 18. (Bedeutung 2) beziehungsweise 19. Jahrhundert (Bedeutung 1) von französisch filet → fr „Netz; kleine, schwache Sache“ entlehnt, das selbst wieder auf lateinisch fīlum → la „Faden, Garn“ zurückgeht[2]

Unterbegriffe:

[1] Lendenbraten, Österreich: Lungenbraten[3]
[1] Fischfilet, Heringsfilet, Kalbsfilet, Lachsfilet (→ Seelachsfilet (→ Alaskaseelachsfilet)), Lammfilet Rehfilet, Rinderfilet, Sardellenfilet, Schollenfilet, Schweinefilet, Welsfilet, Zanderfilet
[3] Apfelsinenfilet, Fruchtfilet, Grapefruitfilet, Mandarinenfilet, Orangenfilet, Zitronenfilet

Beispiele:

[1] Für den Fleischsalat verwendet man kleine Filets vom Huhn.
[2] Meine Großmutter besaß schön bestickte Filets als Tischtücher.
[3] Für meinen Obstsalat löse ich die Filets aus der Grapefruit.

Wortbildungen:

Filetgrundstück
[1] Filetkopf, Filetsteak, Filetstück
[1, 2] Filetspitze
[2] Filetarbeit

Übersetzungen

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[1–3] Wikipedia-Artikel „Filet
[2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Filet
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalFilet
[1, 3] Hans-Joachim Rose: abc – Die Küchenbibel. Eine Enzyklöpädie der Kulinaristik, Küchenlehre und gesunden Ernährung. Tre Torri, Wiesbaden 2015, ISBN 978-3-944628-82-0 „Filet“, Seite 303.

Quellen:

  1. Stefan Kleiner, Ralf Knöbl und Dudenredaktion: Duden Aussprachewörterbuch. In: Der Duden in zwölf Bänden. 7., komplett überarbeitete und aktualisierte Auflage. Band 6, Dudenverlag, Berlin 2015, ISBN 978-3-411-04067-4, DNB 1070833770 „Filet“, Seite 369.
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „kochem“, Seite 507.
  3. Protokoll Nr. 10 über die Verwendung spezifisch österreichischer Ausdrücke der deutschen Sprache im Rahmen der europäischen Union

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: feilt, fielt, lieft, lifte, Lifte