Dolle
Dolle (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
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Nominativ | die Dolle | die Dollen |
Genitiv | der Dolle | der Dollen |
Dativ | der Dolle | den Dollen |
Akkusativ | die Dolle | die Dollen |
Worttrennung:
- Dol·le, Plural: Dol·len
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] Rudern: Lager für ein Bootsruder. Eine am oberen Rand der Bordwand eines Bootes befestigte bewegliche Gabel aus Metall oder Kunststoff, die zum Einlegen eines Ruders/Riemens verwendet wird.
Herkunft:
- [1] Dieser Ausdruck für eine Rudergabel ist seit dem 17. Jahrhundert belegt und stammt ursprünglich aus dem Niederdeutschen. Siehe dazu mittelniederdeutsch dolle, dulle, mittelniederländisch dolle, niederländisch dol, altenglisch þoll m., englisch thole. Die weitere Herkunft des Wortes ist ungewiss.[1]
Synonyme:
- [1] Rudergabel, Ruderlager, Ruderpinne
Unterbegriffe:
Beispiele:
- [1] Sie legten die Ruder in die Dollen.
- [1] Früher stellte man die Dollen aus einer Bronzelegierung her.
- [1] Heike und ich stecken jede einen Riemen in die Dollen und rudern eifrig drauflos.[2]
[1] | Je höher die Dolle (über dem tiefsten Punkt des Rollsitzes) ist, |
- umso größer ist die Bewegungsfreiheit bei der Handführung, | |
- umso instabiler wird die Lage des Bootes.[3] |
- [1] „In der Mitte waren die Seitenwände durch eine Bank verbunden, um das Kanu stabil zu halten, sogar ein Dallbord mit Dollen für zwei Riemen hatte Pencroff montiert, und am Hecksitz war ein Ruder angebracht.“[4]
Charakteristische Wortkombinationen:
Wortbildungen:
Übersetzungen
Bearbeiten- [1] Wikipedia-Artikel „Dolle (Bootsbau)“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Dolle“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Dolle“
- [1] Duden online „Dolle“
Quellen:
- ↑ Dolle, dwds.de
- ↑ Gabriele Kuhnke: Die Acht Vom Großen Fluß. Band 1, BoD – Books on Demand, 2004, ISBN 9783898998604, Seite 81 (Zitiert nach Google Books) .
- ↑ Wolfgang Fritsch: Rudern Basics. Meyer & Meyer Verlag, Aachen 2014, ISBN 9783898998604, Seite 30 (Zitiert nach Google Books) .
- ↑ Jules Verne: Die geheimnisvolle Insel. Verlag Bärmeier und Nickel, Frankfurt/Main ohne Jahr (Copyright 1967) (übersetzt von Lothar Baier) , Seite 141. Französisch 1874/75.