Singular Plural
Nominativ der Diesel die Diesel
Genitiv des Diesels der Diesel
Dativ dem Diesel den Dieseln
Akkusativ den Diesel die Diesel
[1, 2] Dieselmotor
[3] Diesel auf der Straße

Worttrennung:

Die·sel, Plural: Die·sel

Aussprache:

IPA: [ˈdiːzl̩]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Diesel (Info)
Reime: -iːzl̩

Bedeutungen:

[1] Kurzform für Dieselmotor
[2] mit Dieselmotor betriebenes Fahrzeug
[3] Kurzform für Dieselkraftstoff, einen Treibstoff mit schweren Kohlenwasserstoffen
[4] regional: Cola-Bier-Mischgetränk

Herkunft:

nach Rudolf Diesel (1858–1913), dem Erfinder des Dieselmotors[1]
[4] wegen der im Vergleich mit Dieselkraftstoff ähnlichen Farbe

Synonyme:

[1] Dieselmotor
[2] Dieselauto, Dieselfahrzeug, Dieselwagen
[3] Dieselöl, Dieseltreibstoff
[4] Dreckiges

Gegenwörter:

[1] Benziner, Ottomotor
[2] Benziner
[3] Benzin

Oberbegriffe:

[1] Motor
[3] Kraftstoff, Treibstoff

Unterbegriffe:

[1] Dreiliter-Diesel, Dreizylinder-Diesel, Euro-6-Diesel, Turbodiesel, Vierzylinder-Diesel, Sechszylinder-Diesel, Zweiliter-Diesel
[1, 3] Schiffsdiesel
[3] Agrardiesel, Biodiesel

Beispiele:

[1] Der Diesel braucht keine Zündkerze.
[1] „Es war wie immer, die Diesel sangen im Diskant, und das Boot bebte vor Kraft, der Turm nahm viel Wasser über, das Vorschiff wuchtete manchmal so schwer in die See, daß man Angst bekommen konnte, es käme niemals wieder hoch.“[2]
[1] „Dann war für längere Zeit nur das monotone Brummen des Diesels in der Fahrerkabine des Trucks zu hören.“[3]
[1] „Ich lasse meinen Blick über die beiden Diesel laufen.“[4]
[2] Der Diesel verbraucht für 100 km viel weniger Kraftstoff als ein Benziner.
[2] Ohne [die Kurbelwelle] fährt kein Benziner oder Diesel.[5]
[3] Mit Diesel eingerieben kann ich die Gartenwerkzeuge vor dem Verrosten schützen.
[3] „Normalerweise stinkt es nach Diesel, aber jetzt ist es wohl auch Angstschweiß, der hier stinkt, und dazu wer weiß was alles – Pisse vor allem.“[6]
[4] „Am bekanntesten dürfte das Cola- oder Schussbier sein, in anderen Gegenden Deutschlands auch Dreckiges, Flieger oder Diesel genannt. Andere beliebte Mischgetränke sind das Radler – in Norddeutschland Alsterwasser genannt – mit Zitronenlimonade.“[7]

Wortbildungen:

Adjektive: dieselelektrisch
Dieselantrieb, Dieselauto, Dieselfahrer, Dieselfahrzeug, Dieselgenerator, Dieselgeruch, Dieselgestank, Dieselkarren, Dieselkompressor, Diesellok, Diesellokomotive, Dieselmaschine, Dieselmodell, Dieselpreis, Dieselprivileg, Dieselqualm, Dieselruß, Dieselstrecke, Dieselthema, Dieselthematik, Dieseltriebwagen, Dieselvariante, Dieselvorrat, Dieselwagen, Dieselzug
Verben: dieseln

Übersetzungen

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[1, 3, 4] Wikipedia-Artikel „Diesel
[1, 3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Diesel
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalDiesel
[1–3] The Free Dictionary „Diesel

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 7. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2011, ISBN 978-3-411-05507-4, Stichwort: „Diesel“.
  2. Jens Rehn, Nachwort von Ursula März: Nichts in Sicht. Schöffling, Frankfurt/Main 2018, ISBN 978-3-89561-149-0, Seite 89.
  3. Rainer Heuser: Ein einmaliger Kontakt. RAM-Verlag, Lüdenscheid 2019, ISBN 978-3-942303-83-5, Seite 54.
  4. Lothar-Günther Buchheim: Die Festung. 2. Auflage. Hoffmann & Campe, Hamburg 1995, ISBN 3-455-00733-3, Seite 18. 1. Auflage auch 1995.
  5. Ingo Malcher: Brexit: Kaltgestellt. In: Zeit Online. Nummer 45/2018, 30. Oktober 2018, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 11. November 2018).
  6. Lothar-Günther Buchheim: Die Festung. 2. Auflage. Hoffmann & Campe, Hamburg 1995, ISBN 3-455-00733-3, Seite 968. 1. Auflage auch 1995.
  7. Mischen possible: Allerlei Geschmäcker im Bier. In: Rhein-Zeitung. 16. März 2012, abgerufen am 15. November 2013.
Singular m Singular f Plural 1 Plural 2
Nominativ der Diesel
(Diesel)
die Diesel
(Diesel)
die Diesels die Diesel
Genitiv des Diesel
des Diesels
Diesels
der Diesel
(Diesel)
der Diesels der Diesel
Dativ dem Diesel
(Diesel)
der Diesel
(Diesel)
den Diesels den Diesel
Akkusativ den Diesel
(Diesel)
die Diesel
(Diesel)
die Diesels die Diesel
siehe auch: Grammatik der deutschen Namen

Anmerkung:

Der mündliche, umgangssprachliche Gebrauch des Artikels bei Nachnamen ist nicht einheitlich. Norddeutsch gebraucht man tendenziell keinen Artikel, mitteldeutsch ist der Gebrauch uneinheitlich, in süddeutschen, österreichischen und schweizerischen Idiomen wird der Artikel tendenziell gebraucht.
Für den Fall des Artikelgebrauches gilt: der „Diesel“ – für männliche Einzelpersonen, die „Diesel“ im Singular – für weibliche Einzelpersonen; ein oder eine „Diesel“ für einen Angehörigen oder eine Angehörige aus der Familie „Diesel“ oder der Gruppe der Namenträger. Die im Plural gilt für die Familie oder alle Namenträger gleichen Namens. Der schriftliche, standardsprachliche Gebrauch bei Nachnamen ist prinzipiell ohne Artikel.

Worttrennung:

Die·sel, Plural: Die·sels

Aussprache:

IPA: [ˈdiːzl̩]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Diesel (Info)
Reime: -iːzl̩

Bedeutungen:

[1] deutschsprachiger Familienname, Nachname

Abkürzungen:

[1] D.

Namensvarianten:

[1] Deis, Deisel, Deisl, Deiss, Deiß, Deissel, Deißel, Deisz, Dies, Diesl, Diessel, Dießel, Diessl, Dießl, Diessle, Dießle, Dissel, Dißel

Bekannte Namensträger: (Links führen zu Wikipedia)

Rudolf Diesel, deutscher Erfinder

Beispiele:

[1] Frau Diesel ist ein Genie im Verkauf.
[1] Herr Diesel wollte uns kein Interview geben.
[1] Die Diesels fahren heute nach Erfurt.
[1] Der Diesel trägt nie die Pullover, die die Diesel ihm strickt.
[1] Das kann ich dir aber sagen: „Wenn die Frau Diesel kommt, geht der Herr Diesel.“
[1] Diesel kommt und geht.
[1] Diesels kamen, sahen und siegten.

Übersetzungen

Bearbeiten
[1] Wikipedia-Artikel „Diesel
[1] „Diesel“ bei Geogen Deutschland 3.2 Online. Bei Geogen Deutschland v4: „Diesel“
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalDiesel
[1] Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands: „Diesel

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: diese, Wiesel
Anagramme: leides, Leides, Liedes, Sedile, Seidel, siedel, siedle