pyroklastisch (Deutsch) Bearbeiten

Adjektiv Bearbeiten

Positiv Komparativ Superlativ
pyroklastisch
Alle weiteren Formen: Flexion:pyroklastisch
 
[1] pyroklastischer Strom am Vulkan Mayon

Worttrennung:

py·ro·klas·tisch, keine Steigerung

Aussprache:

IPA: [pyʁoˈklastɪʃ]
Hörbeispiele:   pyroklastisch (Info)
Reime: -astɪʃ

Bedeutungen:

[1] Geologie: aus heißen, rasend schnell talwärts strömenden Gasen, Asche und klastischem Gestein (Trümmergestein) vulkanischen Ursprungs bestehend

Herkunft:

aus dem Altgriechischen πῦρ (pyr→ grcFeuer“ und κλαστός (klastos→ grczerbrochen“ abgeleitetes Kunstwort, das 1902 beim Ausbruch des Mont Pelé erstmals verwendet wurde

Beispiele:

[1] Typische Vertreter von pyroklastischen Gesteinen sind Tuff und Bimsstein.
[1] Schon an der nördlichen Stadtmauer Pompejis liefen die beiden in die nächste Attacke des Vulkans: Die kollabierende Eruptionssäule drückte pyroklastische Ströme die Hänge des Vesuv hinab – glutheiße Gasschwaden, gemischt mit zersprühter Lava, deren Wucht ganze Mauern um Meter versetzte.[1]
[1] Diese pyroklastischen Ströme sind über 800 Grad heiß und schneller als ein Formel-1-Rennwagen.[2]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] pyroklastische Ablagerungen, Gesteine, Sedimente
[1] pyroklastischer Strom

Wortbildungen:

Pyroplastika, Pyroklaste

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Wikipedia-Artikel „pyroklastisch
[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0

Quellen:

  1. Tobias Hürter: Der Jahrtausendknall. In: Zeit Online. Nummer 16/2003, 10. April 2003, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 19. Dezember 2011).
  2. Urs Willmann: Vulkane: Pfropf im Berg. In: Zeit Online. Nummer 16/2003, 10. April 2003, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 19. Dezember 2011).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: epiklastisch