Kunstwort
Kunstwort (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
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Nominativ | das Kunstwort | die Kunstwörter |
Genitiv | des Kunstworts des Kunstwortes |
der Kunstwörter |
Dativ | dem Kunstwort dem Kunstworte |
den Kunstwörtern |
Akkusativ | das Kunstwort | die Kunstwörter |
Worttrennung:
- Kunst·wort, Plural: Kunst·wör·ter
Aussprache:
- IPA: [ˈkʊnstˌvɔʁt]
- Hörbeispiele: Kunstwort (Info)
Bedeutungen:
- [1] Linguistik: Wort, das aus Bruchstücken von Wörtern so zusammengesetzt ist, dass es leicht auszusprechen und zu merken ist (den Sinn kann man bestenfalls noch erraten)
- [2] Fachwort, Fachausdruck
Herkunft:
- Determinativkompositum, zusammengesetzt aus Kunst (bei [1] im Sinne von künstlich) und Wort
Synonyme:
Sinnverwandte Wörter:
- [1] Akronym
Gegenwörter:
Oberbegriffe:
- [1] Wort
Beispiele:
- [1] „Atrazin“, „Dopamin“, „ALDI“ und „EDEKA“ sind Kunstwörter.
- [1] „In vielen Fällen helfen erklärende Zusatzsilben und -wörter weiter, aber oft muß auch ein Kunstwort erfunden werden, wenn die nötige Differenzierung erreicht werden soll.“[1]
- [1] „Wußten Sie z.B., daß das Wort ‚Radar‘ ein Kunstwort darstellt, da[s] aus den ersten Buchstaben von ‚ra(dio) d(etection) a(nd) r(anging)‘ gebildet ist?“[2]
- [1] „Flugs wurde gemeinsam mit dem Duden-Verlag ein Wettbewerb ausgeschrieben und aus vielen tausend Einsendungen das Kunstwort sitt gewählt.“[3]
- [1] „So gut wie alle gräzisierten Kunstwörter sind deutsche Schöpfungen aus dem 19. Jahrhundert.“[4]
Übersetzungen
Bearbeiten [2] Fachwort, Fachausdruck
- [1] Wikipedia-Artikel „Kunstwort“
- [2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „kunstwort“
- [2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kunstwort“
- [2] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Kunstwort“
- [*] The Free Dictionary „Kunstwort“
- [2] Duden online „Kunstwort“
- [1, 2] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Kunstwort“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
Quellen:
- ↑ Hermann Bausinger: Deutsch für Deutsche. Dialekte, Sprachbarrieren, Sondersprachen. Aktualisierte Neuausgabe. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/M. 1984, Seite 73. ISBN 3-596-26491-X.
- ↑ Christoph Gutknecht: Lauter böhmische Dörfer. Wie die Wörter zu ihrer Bedeutung kamen. Beck, München 1995, Seite 17. ISBN 3-406-39206-7. Radar und ra(dio) d(etection) a(nd) r(anging) kursiv gedruckt.
- ↑ Bodo Mrozek: Lexikon der bedrohten Wörter II. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek bei Hamburg 2006, ISBN 978-3-499-62193-2 , Stichwort: sitt, Seite 158. Abkürzung ausgeschrieben.
- ↑ Daniel Scholten: Denksport Deutsch. Wer hat bloß die Gabel zur Frau und den Löffel zum Mann gemacht?. dtv, München 2016, ISBN 978-3-423-26134-0, Seite 288.