missliebig (Deutsch)

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Positiv Komparativ Superlativ
missliebig missliebiger am missliebigsten
Alle weiteren Formen: Flexion:missliebig

Nicht mehr gültige Schreibweisen:

mißliebig

Worttrennung:

miss·lie·big, Komparativ: miss·lie·bi·ger, Superlativ: am miss·lie·bigs·ten

Aussprache:

IPA: [ˈmɪsˌliːbɪç], [ˈmɪsˌliːbɪk]
Hörbeispiele:   missliebig (Info),   missliebig (Info)

Bedeutungen:

[1] bei anderen unbeliebt

Herkunft:

Derivation des fiktiven Eintrags liebig mit dem Präfix miss-

Synonyme:

[1] unangenehm, unbeliebt, unerwünscht, unliebsam, unpopulär, unwillkommen, verhasst

Gegenwörter:

[1] beliebt, erwünscht, populär, willkommen

Beispiele:

[1] Innerhalb eines mehrköpfigen Teams agitierte dieser Mann gegen Meinungen, die seinen jeweiligen Auftraggebern missliebig waren.[1]
[1] „Es kann nicht sein, dass diejenigen, die der Türkei irgendwie missliebig sind, Sorge haben müssen, in die Türkei zu fahren“, sagte er mit Blick auf eine Liste des türkischen Geheimdienstes MIT, die dem Bundesnachrichtendienst (BND) offenbar in der Erwartung von Amtshilfe übergeben worden war.[2]
[1] Komponisten wie Pfitzner galten „fortschrittlichen“ deutschen Theatermachern jener Zeit als missliebig.[3]
[1] Wie es hieß, waren ihm die deutschen Kaufleute ganz besonders missliebig;[4]
[1] Mussten solche Personen schon im allgemeinen dem Erzbischof missliebig sein, so besonders dann, wenn sie durch ihr öffentliches Auftreten ihm verhasst geworden waren.[5]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] ein missliebiger Kollege, Mensch, Mitschüler
[1] sich missliebig machen; jemandem missliebig sein

Wortbildungen:

Missliebigkeit

Übersetzungen

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[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „missliebig
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „missliebig
[1] The Free Dictionary „missliebig
[1] Duden online „missliebig

Quellen:

  1. bambulie: Zur Graswurzelbewegung. Leserartikel-Blog. In: Zeit Online. 2. März 2011, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 29. September 2017).
  2. Georg Mascolo: De Maizière: Türkische Spionage wird nicht geduldet. In: sueddeutsche.de. 28. März 2017, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 29. September 2017).
  3. Wilhelm Sinkovicz: Warum ist Christian Thielemann so gut? In: DiePresse.com. 4. Juni 2011, ISSN 1563-5449 (URL, abgerufen am 29. September 2017).
  4. Richard Dübell: Der Sohn des Tuchhändlers. historischer Roman. Bastei Lübbe, 2008, ISBN 9783404158096, Seite 55 (zitiert nach Google Books).
  5. Max Bär: Urkunden und Akten zur Geschichte der Stadt Koblenz bis zum Jahre 1500. BoD – Books on Demand, 2014, ISBN 9783846098462, Seite 19 (zitiert nach Google Books).