lävogyr
lävogyr (Deutsch)
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lävogyr | — | — | ||
Alle weiteren Formen: Flexion:lävogyr |
Worttrennung:
- lä·vo·gyr, keine Steigerung
Aussprache:
- IPA: [lɛvoˈɡyːɐ̯]
- Hörbeispiele: —
- Reime: -yːɐ̯
Bedeutungen:
Symbole:
- [1] l
Herkunft:
- Neuwort (Neologismus), zusammengesetzt aus dem Wortbildungselement lävo-, entlehnt von lateinisch laevus → la „links“, von gleichbedeutend λαιός (laios☆) → grc, und spätlateinisch gyrare → la „in einem Kreis herumdrehen“, entlehnt von altgriechisch γυρός (gyros☆) → grc „gebogen, rund“[1]
Gegenwörter:
- [1] dextrogyr
Oberbegriffe:
- [1] linksdrehend
Beispiele:
- [1] Auch der Harn von Hunden und Kaninchen dreht schwach nach links [Roos], Porcher und Nicolas fanden Hundeharn nach Fleischnahrung stärker lävogyr als nach Ernährung mit Brot.[2]
- [1] Bei Zucker von 1838 war die optische Ablenkung lävogyr geworden.[3]
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] lävogyre Substanz
Übersetzungen
Bearbeiten [1] Physik, Chemie: die Ebene polarisierten Lichts nach links drehend
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Quellen:
- ↑ Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0 , Seiten 799 und 533, Eintrag „lävogyr“.
- ↑ A. Albu, C. Anderson, I. Bang, F. Bottazzi, W. Caspari, S. Fränkel, Fr. Koppelsröder, L. Halberstaedter, A. Heffter, M. Jakoby, A. Loewy, P. Mayer, J. Morgenroth, C. Neuberg, A. Pappenheim; Carl Neuberg (Herausgeber): Der Harn sowie die übrigen Ausscheidungen und Körperflüssigkeiten. I. Teil. Springer-Verlag, 2013, ISBN 9783642910012, Seite 27 (zitiert nach Google Books, abgerufen am 14. Februar 2024) .
- ↑ Deutsche Chemische Gesellschaft: Chemische-pharmaceutisches Central-Blatt. Band 25, Akademie-Verlag, 1854, Seite 921 (zitiert nach Google Books, abgerufen am 14. Februar 2024) .