kuschen (Deutsch)

Anmerkung zur Konjugation:

Die konjugierte Form „du kuscht“ ist in Österreich zulässig, da gemäß dem Österreichischen Wörterbuch bei Verben mit dem Stammauslaut …sch „auch die Endung -t (ohne vorangehendes s) korrekt“ ist. Diese Verbform wird jedoch auch im gesamten deutschen Sprachgebiet umgangssprachlich verwendet.
Person Wortform
Präsens ich kusche
du kuschst
er, sie, es kuscht
Präteritum ich kuschte
Konjunktiv II ich kuschte
Imperativ Singular kusch!
kusche!
Plural kuscht!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
gekuscht haben
Alle weiteren Formen: Flexion:kuschen

Worttrennung:

ku·schen, Präteritum: kusch·te, Partizip II: ge·kuscht

Aussprache:

IPA: [ˈkʊʃn̩]
Hörbeispiele:   kuschen (Info)
Reime: -ʊʃn̩

Bedeutungen:

[1] ‚vor jemandem kuschen:‘ sich unterwürfig verhalten
[2] reflexiv, von Hunden: sich ruhig hinlegen

Herkunft:

[1] Reanalyse des Hundekommandos kusch!, von französisch: couche!, "leg dich hin!"[1]

Sinnverwandte Wörter:

[1] duckmäusern, gehorchen, katzbuckeln, kriechen, nachgeben, parieren, schleimen

Gegenwörter:

[1] sich auf die Hinterbeine stellen

Beispiele:

[1] Guck mal, wie der kuscht!
[2] Mein Hasso kuscht sich nie, wenn ich ihn rufe.

Übersetzungen

[1] Wikipedia-Artikel „Kuschen
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „kuschen
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalkuschen
[1, 2] The Free Dictionary „kuschen

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: huschen, keusch, kuscheln
Anagramme: Kuchens