illegal (Deutsch) Bearbeiten

Adjektiv Bearbeiten

Positiv Komparativ Superlativ
illegal illegaler am illegalsten
Alle weiteren Formen: Flexion:illegal
 
[1] »Kein Mensch ist illegal« [auf Demonstrationen gegen Flüchtlingsabschiebung, Wohnungsnot, etc., gebrauchter Spruch, der auf Elie Wiesel zurückgeht][1]

Worttrennung:

il·le·gal, Komparativ: il·le·ga·ler, Superlativ: il·le·gals·ten

Aussprache:

IPA: [ˈɪleɡaːl]
Hörbeispiele:   illegal (Info)

Bedeutungen:

[1] gegen ein Gesetz verstoßend, ohne behördliche Genehmigung, ungesetzlich, gesetzwidrig

Herkunft:

von lateinisch illegalis, aus in- und legalis, zu lex (Genitiv: legis) = Gesetz[2]

Synonyme:

[1] gesetzeswidrig, ungesetzlich

Sinnverwandte Wörter:

[1] extralegal

Gegenwörter:

[1] legal

Beispiele:

[1] Drogen wie Kokain und Heroin sind in Deutschland illegal.
[1] „Die illegalsten Websites der Welt - Teil 1“[3]
[1] „Die Prohibition ist in vollem Gang, letzte Farce eines puritanischen Amerika, durch die das Entstehen illegaler Treffpunkte, eines lukrativen Schwarzhandels und einer anmaßenden Mafia gefördert wird.“[4]
[1] „Der Ablauf des riskanten illegalen Tiefflugs der beiden amerikanischen Piloten, die Umstände der Videoaufzeichnung, eine verbreitete Mentalität in der US-Armee, die lebendige internationale Fliegertradition legen es nahe, von einem fehlgeschlagenen Versuch auszugehen, sich mit einem beweisbaren Mutakt, dem Unterfliegen einer Seilbahn, als unverwüstliche Draufgänger auszuweisen.“[5]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] illegale Drogen, Einfuhr, Einwanderung
[1] „Legal - illegal - scheißegal.“ (Weithin bekanntes Motto aus der innenpolitischen Auseinandersetzung in der Bundesrepublik Deutschland)

Wortbildungen:

Illegaler, Illegale, Illegalität, illegitim

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „illegal
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalillegal
[1] The Free Dictionary „illegal
[1] Duden online „illegal

Quellen:

  1. Deutscher Wikipedia-Artikel „kein mensch ist illegal
  2. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Seite 358, 476
  3. Überschrift in einem Artikel von Arne Arnold in PC-WELT: http://www.pcwelt.de/start/dsl_voip/online/praxis/105684/die_illegalsten_websites_der_welt_teil_1/
  4. Noël Balen: Billie Holiday. Die Seele des Blues. Scherz, Bern 2002 (französisches Original 2000), ISBN -, Seite 22.
  5. Siegbert A. Warwitz: Sinnsuche im Wagnis. Leben in wachsenden Ringen. Erklärungsmodelle für grenzüberschreitendes Verhalten.. Schneider, Baltmannsweiler 2016, ISBN 978-3-8340-1620-1, Seite 296.