erkiesen
erkiesen (Deutsch)
BearbeitenPerson | Wortform | |||
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Präsens | ich | erkiese | ||
du | erkiest | |||
er, sie, es | erkiest | |||
Präteritum | ich | erkor | ||
Konjunktiv II | ich | erköre | ||
Imperativ | Singular | erkiese! | ||
Plural | erkiest! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
erkoren | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:erkiesen
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Anmerkung zur Verwendung:
- Bis ins 18. Jahrhundert wurde erkiesen mit all seinen Formen im Deutschen verwendet. Seitdem sind nur noch das Partizip erkoren und gelegentlich Präteritalformen wie ich erkor oder wir erkoren gebräuchlich, die synchron an erküren angeschlossen werden.[1]
Worttrennung:
- er·kie·sen, Präteritum: er·kor, Partizip II: er·ko·ren
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] transitiv, veraltet: jemanden oder etwas auswählen, erwählen
Herkunft:
- Das Verb erkiesen ist eine Präfixbildung zu kiesen, welche auf das althochdeutsche irkiosan → goh ‚wählen, prüfen, wahrnehmen‘ und das mittelhochdeutsche erkiesen ‚ersinnen, greifen, wahrnehmen‘ zurückgeht. Hierher gehören auch die altsächsische Form ākiosan, das altenglische ācēosan → ang sowie das gotische uskiosan ‚auserwählen‘.[1]
Synonyme:
Beispiele:
- [1] Ludger wurde zu Taminas Tanzpartner erkoren.
- [1] Theo konnte sich lange nicht entscheiden, wen er zum Begleiter für seine Reise nach Honolulu erkiesen sollte.
- [1] Nachdem sich Franz-Josef jahrelang als verlässlich und ehrlich erwiesen hatte, erkor ihn Onkel Ewald zu seinem Kompagnon.
- [1] „Wo ist Donald? Ich will ihn zu meinem Bergfreund erkiesen!“[2]
Wortbildungen:
- [1] auserkiesen
Übersetzungen
Bearbeiten [1] transitiv, veraltet: jemanden oder etwas auswählen, erwählen
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „erkiesen“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „erkiesen“
Quellen:
- ↑ 1,0 1,1 Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9 , unter „Kür“, Seite 747
- ↑ Bob Gregory: Kampf ums Schnatterhorn. In: Micky Maus. Nummer 1976/02, Ehapa, 1976 (http://coa.inducks.org/issue.php?c=de/MM1976-02, abgerufen am 7. September 2014)