besebeln
besebeln (Deutsch)
BearbeitenPerson | Wortform | |||
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Präsens | ich | besebele | ||
du | besebelst | |||
er, sie, es | besebelt | |||
Präteritum | ich | besebelte | ||
Konjunktiv II | ich | besebelte | ||
Imperativ | Singular | besebele! | ||
Plural | besebelt! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
besebelt | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:besebeln
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Worttrennung:
- be·se·beln, Präteritum: be·se·bel·te, Partizip II: be·se·belt
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] transitiv, salopp: willentlich täuschen
- [2] intransitiv, salopp: durch willentliche Täuschung um etwas bringen
Herkunft:
- seit dem 16. Jahrhundert bezeugt, jedoch erst seit dem 19. Jahrhundert in seiner heutigen Bedeutung; es entspricht dem neuhochdeutschen Wort »bescheißen«; das Wort ist aus dem rotwelschen Verben beseiwelen, beseibeln sowie sefeln „scheißen“ hervorgegangen; letzteres ist wiederum ein Denominativ von Sefel „Kot, Mist“; dieses entstammt dem Westjiddischen זבֿל (YIVO: zevl) ‚Dreck, Mist‘, welches seinerseits dem Hebräischen זֶבֶל (CHA: zævæl) ‚Dünger, Abfälle, Dreck‘ entspringt[1]; der gleichen Quelle entstammt das Verb einseifen
Synonyme:
- [1, 2] anschmieren, bescheißen, betrügen
Sinnverwandte Wörter:
- [1] bluffen, einseifen, hereinlegen, hintergehen, irreführen, linken
- [2] austricksen, neppen, prellen, beschummeln, übervorteilen
Oberbegriffe:
- [1, 2] begehen
Beispiele:
- [1]
- [2]
Übersetzungen
Bearbeiten- [1, 2] Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Seite 114
- [1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „besebeln“
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Seite 114 sowie, unter dem Lemma »einseifen«, Seite 235