Person Wortform
Präsens ich deute an
du deutest an
er, sie, es deutet an
Präteritum ich deutete an
Konjunktiv II ich deutete an
Imperativ Singular deute an!
Plural deutet an!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
angedeutet haben
Alle weiteren Formen: Flexion:andeuten

Worttrennung:

an·deu·ten, Präteritum: deu·te·te an, Partizip II: an·ge·deu·tet

Aussprache:

IPA: [ˈanˌdɔɪ̯tn̩]
Hörbeispiele:   andeuten (Info),   andeuten (Österreich) (Info)

Bedeutungen:

[1] transitiv: durch einen Hinweis zu verstehen geben, ohne es direkt auszusprechen
[2] transitiv: unvollständig darstellen, aber das Ganze erkennen lassen; nicht vollständig ausführen

Herkunft:

gebildet aus der Partikel an als Verbzusatz und dem Verb deuten

Sinnverwandte Wörter:

[1] hinweisen, übermitteln, vermuten lassen
[2] anreißen, aufbauen, skizzieren

Beispiele:

[1] Der Lehrer deutete an, dass in der nächsten Klausur keine Frage zur Stochastik vorkäme.
[1] Willst du damit andeuten, dass du nicht mitkommen willst?
[2] Nur mit wenigen Strichen deutet der Porträtist die Schulterpartie der Frau an.
[2] „Vom Schloßberg war nichts zu sehen, Nebel und Finsternis umgaben ihn, auch nicht der schwächste Lichtschein deutete das große Schloß an.[1]
[2] „Im Flugsport kann sich z.B. eine Ordalsituation andeuten, wenn ein Pilot auf seinen Gerät- und Startcheck verzichtet, wenn ein Paragleiter bei Föhn oder aufziehender Gewitterfront einen Flug wagt, wenn ein Drachenflieger in ein Wolkenfenster startet, […].“[2]

Übersetzungen

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[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „andeuten
[1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalandeuten

Quellen:

  1. Franz Kafka; Max Brod (Herausgeber): Das Schloss. Kurt Wolff Verlag, München 1926 (Wikisource), Seite 1.
  2. Siegbert A. Warwitz: Sinnsuche im Wagnis. Leben in wachsenden Ringen. Erklärungsmodelle für grenzüberschreitendes Verhalten. Schneider, Baltmannsweiler 2016, ISBN 978-3-8340-1620-1, Seite 136.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: anläuten
Anagramme: antuende, tauenden