Thymin
Thymin (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
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Nominativ | das Thymin | die Thymine |
Genitiv | des Thymins | der Thymine |
Dativ | dem Thymin | den Thyminen |
Akkusativ | das Thymin | die Thymine |
Worttrennung:
- Thy·min, Plural: Thy·mi·ne
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] Biochemie: in Pflanzen und Tieren weitverbreiteter Bestandteil der Nukleinsäure
Abkürzungen:
Herkunft:
- Neologismus, zusammengesetzt aus dem Wortbildungselement Thymo-, entlehnt vom altgriechischen Substantiv θύμος (thymos☆) → grc „Brustdrüse neugeborener Kälber“ und dem Suffix -in;[1] die Namensgebung erfolgte 1893 durch den Entdecker Albrecht Kossel, einen deutschen Mediziner und Physiologen.[2]
Synonyme:
- [1] 5-Methyluracil
Gegenwörter:
Oberbegriffe:
- [1] Nukleinbase
Beispiele:
- [1] In der DNA kommen vier Basen vor, Adenin (A), Cytosin (C), Guanin (G) und Thymin (T), von denen jeweils zwei komplementär sind: Cytosin und Guanin sowie Adenin und Thymin bilden untereinander Wasserstoffbrücken aus.[3]
- [1] In den Doppelstrang-Molekülen der DNA-Doppelhelix kann Thymin über die C4-Hydroxygruppe und das N3-Atom zwei Wasserstoffbrücken mit einem gegenüberliegenden Adenin-Molekül ausbilden.[4]
- [1] Der Abbau des Thymins erfolgt vollständig zu Kohlendioxid und Wasser.[4]
- [1] Thymin gehört neben Uracil und Cytosin zu den Pyrimidin-Basen der DNA.[5]
- [1] Besonders häufig entstehen dabei so genannte CPD-Schäden. Dabei verbinden sich zwei bestimmte benachbarte DNA-Bausteine, meist das Pyrimidin Thymin, zu einem Dimer und damit zu einer festen Einheit.[6]
Übersetzungen
Bearbeiten [1] Biochemie: in Pflanzen und Tieren weitverbreiteter Bestandteil der Nukleinsäure
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- [1] Wikipedia-Artikel „Thymin“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Thymin“
- [1] Duden online „Thymin“
Quellen:
- ↑ Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0 , Seite 1350, Eintrag „Thymin“.
- ↑ Heinz Fiedler: Albrecht Kossel: Nobelpreis 1910 für Physiologie und Medizin. MTA Dialog, 8. August 2016, abgerufen am 4. Dezember 2018.
- ↑ Hans Günter Gassen, Andrea Martin, Gabriele Sachse: Der Stoff aus dem die Gene sind. Bilder u. Erklärungen zur Gentechnik. Schweitzer Verlag, München 1986, ISBN 3-88709-130-2, Seite 13 .
- ↑ 4,0 4,1 Thymin. DocCheck Flexikon, 22. November 2018, abgerufen am 4. Dezember 2018.
- ↑ Thymin. Chemgapedia, abgerufen am 4. Dezember 2018.
- ↑ DNA-Schädigung durch UV-Licht. LMU München, 1. Februar 2007, abgerufen am 4. Dezember 2018.
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Thymian