Sekel
Sekel (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
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Nominativ | der Sekel | die Sekel |
Genitiv | des Sekels | der Sekel |
Dativ | dem Sekel | den Sekeln |
Akkusativ | den Sekel | die Sekel |
Alternative Schreibweisen:
Worttrennung:
- Se·kel, Plural: Se·kel
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] alte babylonische, phönizische und hebräische Einheit für ein Gewicht (von – je nach Epoche und Region – einigen Gramm, besonders für Edelmetalle wie Gold und Silber) und für das Geld bestimmter Münzen als Währung
Herkunft:
- Entlehnung über lateinisch siclus → la und griechisch σίκλος (siklos☆) → grc aus hebräisch שֶׁקֶל (CHA: šæḳæl) → he ‚Gewicht; Silbermünze‘, das seinerseits eine Ableitung zu dem Verb שָׁקַל (CHA: šāḳal) → he ‚wägen‘ ist[1][2]
Beispiele:
- [1] „3. Der Hebräische Sekel hat das Gewicht des Babylonischen oder Aeginäischen Didrachmon:[…]“[3]
- [1] „In einem anderen Bauritual gleicher Provenienz werden neben verschiedenfarbigen Wollgegenständen zehn Kupferbolzen von je einem Sekel Gewicht und zehn Kupferbolzen von je zwei Sekel sowie eine Rinderstatuette aus Kupfer von fünf Sekel Gewicht unter dem Altar oder Postament deponiert.“[4]
- [1] „Dagegen schreibt der Paralleltext KBo 6.4, § IX, vor: ‚Wenn jemand eines freien Menschen Kopf schwer verwundet(?), pflegt er ihn so lange in seinem Hause, bis er gesund wird. Sobald er aber gesund ist, gibt man ihm 10 Sekel Silber. Auch gibt er als Lohn an den Arzt 3 Sekel Silber. Wenn er aber ein Unfreier ist, gibt er 2 Sekel Silber.‘[…]Aus Tafel II §39 und der Ergänzung hierzu (Otten, ZA 62 (1972) 105) wissen wir, daß ein Arbeiter pro Monat 1 Sekel Silber verdiente. Somit war der Lohn eines Arztes mit 3 bzw. 2 Sekel ziemlich hoch und entsprach 2 bis 3 Monatslöhnen eines Arbeiters (Burde, StBoT, Heft 19,3).“[5]
Alle weiteren Informationen zu diesem Begriff befinden sich im Eintrag „Schekel“ unter der Bedeutung [1].
Ergänzungen sollten daher auch nur dort vorgenommen werden.
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- [1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7 , Seite 1526
- [1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0 , Seite 1224
- [1] Dr. Renate Wahrig-Burfeind (Hrsg.): Wahrig Fremdwörterlexikon, 5. Ausgabe, Bertelsmann Lexikon Verlag, Gütersloh/München 2001. Seite 849. ISBN 9783577106030.
- [1] Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Sekel“ auf wissen.de
- [1] Wikipedia-Artikel „Sekel“
- [1] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Sekel“
- [1] Herders Conversations-Lexikon, Freiburg 1854–1857: „Sekel“ (Wörterbuchnetz), „Sekel“ (Zeno.org)
- [1] Pierer’s Universal-Lexikon der Vergangenheit und Gegenwart. 4., umgearbeitete und stark vermehrte Auflage. 19 Bände. Altenburg 1857–1865 „Sekel“
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Sekel“
- [1] Brockhaus’ Kleines Konversations-Lexikon (5. Auflage 1911) „Sekel“
- [1] Meyers Großes Konversationslexikon. Ein Nachschlagewerk des allgemeinen Wissens. Sechste, gänzlich neubearbeitete und vermehrte Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig/Wien 1905–1909 , Stichwort „Sekel“ (Wörterbuchnetz), „Sekel“ (Zeno.org)
Quellen:
- ↑ Dr. Renate Wahrig-Burfeind (Hrsg.): Wahrig Fremdwörterlexikon, 5. Ausgabe, Bertelsmann Lexikon Verlag, Gütersloh/München 2001. Seite 849. ISBN 9783577106030.
- ↑ Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0 , Seite 1224
- ↑ August Böckh: Metrologische Untersuchungen über Gewichte, Münzfüße und Maße des Alterthums und ihrem Zusammenhange, Veit und Comp., Berlin 1839. Seite XI. Zitiert nach Google Books.
- ↑ Volkert Haas: Geschichte der hethitischen Religion, Brill, Leiden/New York/Köln 1994. Seite 255. ISBN 9004097996. Zitiert nach Google Books.
- ↑ Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage, Gundolf Keil, Wolfgang Wegner (Hrsg.): Enzyklopädie Medizingeschichte, 1. Auflage, Walter de Gruyter, Berlin/New York 2004. Seite 589. ISBN 9783110157147. Zitiert nach Google Books.