Schlüpfling (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ der Schlüpfling die Schlüpflinge
Genitiv des Schlüpflings der Schlüpflinge
Dativ dem Schlüpfling den Schlüpflingen
Akkusativ den Schlüpfling die Schlüpflinge
 
[1] ein Enten-Schlüpfling; Aufnahme von Roger und Renate Rössing in Hartmannsdorf im Jahre 1952
 
[1] Schlüpflinge des Asiatischen Marienkäfers (Harmonia axyridis); Aufnahme von Gilles San Martin aus dem Jahr 2012

Worttrennung:

Schlüpf·ling, Plural: Schlüpf·lin·ge

Aussprache:

IPA: [ˈʃlʏp͡flɪŋ]
Hörbeispiele:   Schlüpfling (Info)

Bedeutungen:

[1] Zoologie: (aus einem Ei) geschlüpftes Jungtier; (nach der Metamorphose aus der Puppe) geschlüpftes Imago

Herkunft:

Ableitung (Deverbativum) eines Substantivs (Nomen Agentis) vom Stamm des Verbs schlüpfen mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ling

Oberbegriffe:

[1] Junges, Jungtier, Larve; Imago

Beispiele:

[1] „Es wäre wünschenswert, wenn hier die Schmetterlingszüchter mitarbeiten würden und durch genaue Aufzeichnungen über ihre Schlüpflinge für die Frage der Proterandrie und Protogynie weiteres Material lieferten.“[1]
[1] „Langsam bewegte sich der Vogel auf die Nestöffnung zu und fing an, auf den Kopf des Schlüpflings einzuhacken.“[2]
[1] „Immer häufiger würden die Schildkröteneier in den Brutgebieten von Schweinen ausgegraben, während die übriggebliebenen Schlüpflinge Hunden und Ratten zum Opfer fielen.“[3]
[1] „In seinen Terrarien tummeln sich zur Zeit sieben Schlüpflinge einer Chamäleonart aus dem Jemen und täglich kommen noch einige hinzu.“[4]
[1] „Das sechs Zentimeter große und 400 Gramm schwere Ei, dessen Schlüpfling 15 Zentimeter groß gewesen wäre, stammt aus der Provinz Henan in Zentralchina, wo 1992 während der Begrünung des Funiu-Berges Tausende von Dinosaurier-Eiern zum Vorschein kamen.“[5]
[1] „Grund ist den Imkern zufolge eine ‚explosionsartige‘ Vermehrung der so genannten Varroa-Milbe. Diese winzigen Tierchen legen ihre Eier in die Bienenwaben, wo die Schlüpflinge den Bienennachwuchs töten.“[6]
[1] „2009 kamen noch fünf Vögel zurück, es gab zwei Nester mit drei Schlüpflingen, von denen bislang bereits zwei ums Leben kamen.“[7]
[1] „Auch wenn die Aufzucht von Jungvögeln für Bärbel Rogoschik, Leiterin des Artenschutzzentrums, keine neue Situation ist, eine besondere ist sie dennoch: ‚Es ist immer wieder faszinierend zu beobachten, in welch kurzer Zeit sich ein Storch vom Schlüpfling zu einem flüggen Jungvogel entwickelt.‘“[8]
[1] „Bei den insgesamt 106 umgesiedelten Zauneidechsen habe es sich um 23 ausgewachsene Tiere, um elf Tiere mittleren Alters sowie um 72 Jungtiere – überwiegend Schlüpflinge – gehandelt.“[9]
[1] „Wie bei den Vögeln haben übrigens die Schlüpflinge auch bei den meisten Reptilien einen so genannten Eizahn auf dem Schnabel beziehungsweise an der Spitze des Mauls.“[10]

Übersetzungen

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[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSchlüpfling

Quellen:

  1. Martin Hering: Biologie der Schmetterlinge. Verlag von Julius Springer, Berlin 1926, ISBN 978-3-642-89130-4, Seite 115 (Reprint; Zitiert nach Google Books).
  2. Michael Blumenthal: Mensch denkt – Natur lenkt. Wie Tierliebe zur Todesfalle werden kann. In: DIE ZEIT. Nummer 33, 11. August 1989, ISSN 0044-2070, Seite 31 (DIE ZEIT Print-Archiv, abgerufen am 11. Dezember 2017).
  3. Zuflucht im Zoo: Notfälle an Bord. Gefährdete Schildkröten. In: Nürnberger Nachrichten. 14. Februar 1998, Seite 49.
  4. Seltene Echsen fühlen sich in Cochem wohl. In: Rhein-Zeitung. 29. Januar 1999.
  5. Arne Boecker: Steinaltes Diebesgut. In: Süddeutsche Zeitung. Nummer 237, 13. Oktober 1999, ISSN 0174-4917, Seite 16.
  6. Gefahr lauert in der Wabe. In: Allgemeine Zeitung. 17. April 2003.
  7. Kurt Kotrschal: Zusehen, wie der Waldrapp ausstirbt. In: Die Presse. 9. Juni 2009, ISSN 1563-5449, Seite 26, DNB 947702091.
  8. Naturschützer retteten drei kleine Störche. In: Braunschweiger Zeitung. 16. Juni 2012.
  9. Bahn-Gutachter zählen mehr S 21-Eidechsen. In: Stuttgarter Nachrichten. 18. Juni 2015, Seite 57.
  10. Gudrun Sokol: Kein Ei gleicht dem anderen. In: SÜDWEST PRESSE. 4. April 2015, Seite 8.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen:
Levenshtein-Abstand von 2: Schüppling