Dieser Eintrag war in der 34. Woche
des Jahres 2013 das Wort der Woche.
Singular Plural 1 Plural 2
Nominativ der Risotto die Risottos die Risotti
Genitiv des Risotto
des Risottos
der Risottos der Risotti
Dativ dem Risotto den Risottos den Risotti
Akkusativ den Risotto die Risottos die Risotti
Singular Plural 1 Plural 2
Nominativ das Risotto die Risottos die Risotto
Genitiv des Risottos der Risottos der Risotto
Dativ dem Risotto den Risottos den Risotto
Akkusativ das Risotto die Risottos die Risotto
 
[1] ein Teller mit Risotto

Anmerkung zum Genus:

In Bayern, Österreich und in der Schweiz wird Risotto umgangssprachlich als Neutrum mit den Formen der unteren Flexionstabelle verwendet.[1]

Worttrennung:

Ri·sot·to, Plural 1: Ri·sot·tos, Plural 2: Ri·sot·ti/Ri·sot·to

Aussprache:

IPA: [ʁiˈzɔto]
Hörbeispiele:   Risotto (Info)
Reime: -ɔto

Bedeutungen:

[1] norditalienisches Gericht mit vielen Variationen, bei dem Rundkornreis zumeist mit Zwiebeln in Fett angedünstet wird und anschließend Brühe hinzugegeben wird, die der Reis aufnimmt; weitere Zutaten sind vielfach Weißwein, Pilze, Tomaten und Parmesan

Herkunft:

Risotto wurde vom gleichbedeutenden italienischen (milanesischen) risotto → it ins Deutsche übernommen.[2][3] Es handelt sich um eine Bildung zu riso → itReis‘, das über das mittellateinische risus → la auf das lateinische oryza → la und das altgriechische ὄρυζα (oryza→ grcReis‘ zurückgeht.[3] Zum italienischen risotto ist weiterhin zum einen zu lesen, dass es eigentlich für ‚kleiner Reis‘ stehe[4], also ein Diminutiv sei. Zum anderen wird angegeben, dass es aus der Wortverbindung riso cotto → it ‚gekochter Reis‘ hervorgegangen sei.[5]

Oberbegriffe:

[1] Reisgericht

Beispiele:

[1] „Man könnte meinen, mit den Roten Beten, die heute für ein Risotto verarbeitet werden sollen, auf der sicheren Seite zu sein. Aber: Die Roten Bete müssen 90 Minuten oder länger in Wasser köcheln, bis sie gar sind.“[6]
[1] „Ich fuhr kürzlich durch die Po-Ebene, die immerhin den Risotto, den Belcanto und den Grappa hervorgebracht hat, unter anderem durch Seveso, und alles sah aus wie im Rhein-Main-Gebiet.“[7]
[1] „Und genau in diesem Spiel der beiden Stärkesorten liegen Segen und Fluch des Risottos, denn das sich absetzende Amylopektin brennt ruckzuck am Topfboden an.“[8]
[1] „Ein richtiger Risotto müsse eben mit Olivenöl durchtränkt sein, stark duften und jede Menge Safran oder Knoblauch vertragen.“[9]
[1] „Das süße Risotto findet sich überall in Italien auf den Familientischen, meist klassisch mit Milch und frischer Vanille gekocht, schnell und einfach mit gemischten Früchten, Macadamianüssen oder Maronencreme.“[10]

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Risotto
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Risotto
[1] Duden online „Risotto
[1] The Free Dictionary „Risotto
[1] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Risotto
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalRisotto
[1] Wahrig Fremdwörterlexikon „Risotto“ auf wissen.de
[1] wissen.de – Lexikon „Risotto
[1] Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Risotto“ auf wissen.de

Quellen:

  1. Wahrig Fremdwörterlexikon „Risotto“ auf wissen.de.
  2. Duden online „Risotto“.
  3. 3,0 3,1 Wahrig Herkunftswörterbuch „Risotto“ auf wissen.de.
  4. Breno Lerner: The Barnacle Goose and other kitchen stories. Editora Melhoramentos, 2011, ISBN 9788506004289, Seite 193 (Google Books).
  5. Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Risotto“ auf wissen.de.
  6. Elisabeth Raether: Farbe im Winter – Rote Bete. In: Zeit Online. 27. Januar 2013, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 11. Mai 2013).
  7. Urs Widmer: Das Schöne im Kopf oder Rückzug mit Drohgesten. In: Zeit Online. Nummer 27/1977, 1. Juli 1977, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 11. Mai 2013).
  8. Peter Wagner: Tageskarte Küche: Ein delikates Rührstück. In: Spiegel Online. 23. Mai 2010, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 11. Mai 2013).
  9. Ernst Hess: Gemütlich italienisch. Madesimo – eine schneesichere Skistation in geographischer Randlage. In: Zeit Online. Nummer 08/1986, 14. Februar 1986, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 11. Mai 2013).
  10. Peter Wagner: Kalorienbomber-Risotto: Frohe Ostern, liebe Wampe! In: Spiegel Online. 24. April 2011, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 11. Mai 2013).