Orakel
Orakel (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
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Nominativ | das Orakel | die Orakel |
Genitiv | des Orakels | der Orakel |
Dativ | dem Orakel | den Orakeln |
Akkusativ | das Orakel | die Orakel |
Worttrennung:
- Ora·kel, Plural: Ora·kel
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] meist antike Stätte, Ort, Platz, an der ein Medium (oft Priester oder Seherinnen) Vorhersagen trifft oder auf Zukunfts- und Entscheidungsfragen mit rätselhaften, mehrdeutigen Aussagen antwortet
- [2] die Zukunft voraussagender Spruch
- [3] übertragen: zweifelhafter Ratgeber, dessen Aussagen nicht überprüfbar sind
Herkunft:
- im 16. Jahrhundert vom lateinischen Substantiv oraculum → la „Sprechstätte“ übernommen, zum lateinischen Verb orare → la „beten, sprechen“[1][2]
Sinnverwandte Wörter:
- [2] Weissagung
Oberbegriffe:
- [1] Stätte
Unterbegriffe:
Beispiele:
- [1] „Der Legende nach prophezeite das Orakel von Delphi dem König von Theben, Laios, dass sein Sohn ihn dereinst töten und seine Frau heiraten werde.“[3]
- [1] „Vielleicht haben Prognosen für uns den gleichen Stellenwert wie bei den alten Griechen das Orakel von Delphi.“[4]
- [2] „Meine Orakel waren immer dann dunkel, wenn ich die näheren Umstände nicht kannte; über ihre Krankheit aber waren sie es nicht, und das machte ihr mein Orakel lieb und unentbehrlich.“[5]
- [2, 3] Marieluise und Klausdieter vertrauen häufig den Orakeln.
Wortbildungen:
Übersetzungen
Bearbeiten [1] meist antike Stätte, an der ein Medium Vorhersagen trifft
- [1, 2] Wikipedia-Artikel „Orakel“
- [1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Orakel“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Orakel“
- [1, 2] The Free Dictionary „Orakel“
- [1, 2] Duden online „Orakel“
Quellen:
- ↑ Duden online „Orakel“
- ↑ Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Orakel“
- ↑ Wikipedia-Artikel „Orakel von Delphi“
- ↑ Vince Ebert: Machen Sie sich frei!. Sonst tut es keiner für Sie. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2011, ISBN 978-3-499-62651-7, Seite 114.
- ↑ Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band III. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 246.