Metonymie
Metonymie (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
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Nominativ | die Metonymie | die Metonymien |
Genitiv | der Metonymie | der Metonymien |
Dativ | der Metonymie | den Metonymien |
Akkusativ | die Metonymie | die Metonymien |
Worttrennung:
- Me·t·o·ny·mie, Plural: Me·t·o·ny·mi·en
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] Linguistik, Rhetorik: rhetorische Figur, bei der der eigentliche Ausdruck durch einen anderen gedanklich in Verbindung stehenden Ausdruck ersetzt wird
Herkunft:
- von spätlateinisch metonymia → la, das seinerseits zurückgeht auf altgriechisch μετονυμία (metonymia☆) → grc „Namensvertauschung“, einer Ableitung von μετά (meta☆) → grc „danach, später“ und ὄνομα (onoma☆) → grc / ὄνυμα (onyma☆) → grc „Name, Wort, Ausdruck“[1]
Sinnverwandte Wörter:
- [1] Pars pro Toto
Oberbegriffe:
Beispiele:
- [1] Beispiele für Metonymien sind „ein BMW“ für ein gewisses Auto, „Schiller lesen“, „ein Glas trinken“, „Europa ist reich“, „Berlin entscheidet“, „der Saal applaudiert“, etc.[2]
- [1] Eine deutsche Boulevardzeitung prägte bei der Wahl von Joseph Ratzinger den Ausdruck „Wir sind Papst“. Dabei ist das „wir“ eine Metonymie, da damit „die Deutschen“ gemeint sind.
- [1] „Ein weiteres solches Muster ist die Bedeutungsverschiebung oder Metonymie.“[3]
- [1] Dass der Jazz eine Kunstform von enormer Körperlichkeit ist – „Jazz“ ist eine Metonymie für Sex – blendet die Ausstellung weitgehend aus.[4]
Wortbildungen:
- [1] metonymisch
Übersetzungen
Bearbeiten [1] ?
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- [1] Wikipedia-Artikel „Metonymie“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Metonymie“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Metonymie“
- [1] The Free Dictionary „Metonymie“
- [1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0 , Seite 877, Eintrag „Metonymie“
Quellen:
- ↑ Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7 , Seite 1140
- ↑ nach dem Wikipedia-Artikel „Metonymie“.
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 25., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/Boston 2011, ISBN 978-3-11-022364-4, DNB 1012311937 , Seite 619, Eintrag „Metonymie“.
- ↑ Sascha Lehnartz: Lebensgefühl aus dem Bordell. In: Welt Online. 28. März 2009, ISSN 0173-8437 (URL, abgerufen am 8. August 2012) .
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Metronom