Singular Plural
Nominativ die Krause die Krausen
Genitiv der Krause der Krausen
Dativ der Krause den Krausen
Akkusativ die Krause die Krausen
 
[1] Jüngling mit einer Krause um den Hals

Worttrennung:

Krau·se, Plural: Krau·sen

Aussprache:

IPA: [ˈkʁaʊ̯zə]
Hörbeispiele:   Krause (Info)
Reime: -aʊ̯zə

Bedeutungen:

[1] welliger oder in Falten gelegter Stoff
[2] welliges, widerständiges Haar

Herkunft:

seit dem 17. Jahrhundert bezeugt; [2] seit dem 16. Jahrhundert bezeugt[1]; Substantivierung (Ableitung) des Adjektivs kraus mit dem Derivatem -e

Oberbegriffe:

[1] Kleidung
[2] Haar

Unterbegriffe:

[1] Armkrause, Halskrause
[2] Dauerkrause, Haarkrause

Beispiele:

[1] Die Krause an den Ärmeln ist nicht sehr schön.
[2] Die Krausen in deinem Haar kannst du mit Haargel glätten.
[2] Ich muss zum Friseur, mir eine neue Krause machen lassen.

Wortbildungen:

[1] Kräusel
[2] Kraushaar, Krauskopf

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Krause
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „krause, kräuse f“ (Haar-)
[2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „krause, f“ (Hals-)
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Krause
[2] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKrause

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9, Seite 728, Eintrag „kraus“.
Singular m Singular f Plural 1 Plural 2
Nominativ der Krause
(Krause)
die Krause
(Krause)
die Krauses die Krause
Genitiv des Krause
des Krauses
Krauses
der Krause
(Krause)
der Krauses der Krause
Dativ dem Krause
(Krause)
der Krause
(Krause)
den Krauses den Krause
Akkusativ den Krause
(Krause)
die Krause
(Krause)
die Krauses die Krause
siehe auch: Grammatik der deutschen Namen
 
[1] Verteilung des Nachnamens Krause in Deutschland

Anmerkung:

Der mündliche, umgangssprachliche Gebrauch des Artikels bei Nachnamen ist nicht einheitlich. Norddeutsch gebraucht man tendenziell keinen Artikel, mitteldeutsch ist der Gebrauch uneinheitlich, in süddeutschen, österreichischen und schweizerischen Idiomen wird der Artikel tendenziell gebraucht.
Für den Fall des Artikelgebrauches gilt: der „Krause“ – für männliche Einzelpersonen, die „Krause“ im Singular – für weibliche Einzelpersonen; ein und/oder eine „Krause“ für einen Angehörigen und/oder eine Angehörige aus der Familie „Krause“ und/oder der Gruppe der Namenträger. Die im Plural gilt für die Familie und/oder alle Namenträger gleichen Namens. Der schriftliche, standardsprachliche Gebrauch bei Nachnamen ist prinzipiell ohne Artikel.

Worttrennung:

Krau·se, Plural: Krau·ses

Aussprache:

IPA: [ˈkʁaʊ̯zə], Plural:
Hörbeispiele:   Krause (Info), Plural:
Reime: -aʊ̯zə

Bedeutungen:

[1] deutscher Familienname

Herkunft:

  1. Übername zu mittelhochdeutsch krūs → gmh für einen Menschen mit krausem, gelocktem Haar;
  2. Berufsübername zu mittelhochdeutsch krūse → gmhKrug, irdenes Trinkgefäß“, mittelniederdeutsch krūs → gml, frühneuhochdeutsch krause „geschweiftes Glas, Trinkgefäß“ für den Hersteller von Trinkgefäßen[1]

Namensvarianten:

[1] Kraus, Krauser, Krauss, Krauß, Krauße, Kruse

Bekannte Namensträger: (Links führen zu Wikipedia)

[1] siehe Wikipedia-Artikel „Krause

Beispiele:

[1] Frau Krause ist nett.
[1] Wir sind heute bei Krauses eingeladen.
[1] die Krauses von nebenan

Redewendungen:

quatsch nich, Krause!

Wortbildungen:

[1] Kraushaar, Krauskopf

Übersetzungen

Bearbeiten
[1] Wikipedia-Artikel „Krause
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKrause

Quellen:

  1. Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim: Duden, Lexikon der Familiennamen. Herkunft und Bedeutung von 20 000 Nachnamen. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2008, ISBN 978-3-411-73111-4, Seite 362.