Knallfrosch (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ der Knallfrosch die Knallfrösche
Genitiv des Knallfroschs
des Knallfrosches
der Knallfrösche
Dativ dem Knallfrosch den Knallfröschen
Akkusativ den Knallfrosch die Knallfrösche
 
[1] uralte, riesige Knallfrösche aus Vorkriegszeiten

Worttrennung:

Knall·frosch, Plural: Knall·frö·sche

Aussprache:

IPA: [ˈknalˌfʁɔʃ]
Hörbeispiele:   Knallfrosch (Info)

Bedeutungen:

[1] kleiner (grüner) Feuerwerkskörper, der mehrmals kurz hintereinander explodiert und dabei in verschiedene Richtungen springt

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Stamm des Verbs knallen und dem Substantiv Frosch

Oberbegriffe:

[1] Feuerwerkskörper, Knallkörper

Kurzformen:

[1] Frosch

Beispiele:

[1] bildlich: „Den Straßenbahnen, die nach Wersten und Benrath fuhren, sah ich zu, langweilte mich angenehm auf den Promenaden neben den Radfahrerwegen und belächelte den Aufwand einer Natur, die Frühling spielte und programmgemäß Knospen wie Knallfrösche springen ließ.“[1]
[1] „Zweimal wurde er durch Feuer verletzt: Das erstemal, als er acht Jahre alt war, lief er barfuß über eine Müllhalde, unter der noch Asche glühte. Er verbrannte sich. Das andere Mal, an einem Feiertag, hob er einen Knallfrosch vom Boden auf, der explodierte und ihm das Haar versengte.“[2]
[1] „Blitz und Donner, die Photographen zunächst als Explosion einer ‚neuen Tränengasbombe‘ oder eines ‚gewaltigen Knallfroschs‘ gedeutet hatten, kamen aus der Büchse: Beamte des Frankfurter Sondereinsatzkommandos (SEK) hatten, wie Polizisten am Montag vergangener Woche im Zeugenstand aussagten, kurz nach der Landung der Helikopter einen ‚Blendschocker‘ gezündet.“[3]
[1] „Wir sind auch später, als die Mutter ihre Verdienstmöglichkeiten mit Feuerwerkskörpern, sogenannten Schwärmern und Knallfröschen, steigert, vom Fortschritt ausgeschlossen.“[4]
[1] „Und während allüberall unter betäubendem Lärm Petarden platzten und Knallfrösche über das Pflaster zuckten, stiegen Raketen in den Himmel und malten weiße Lilien an das schwarze Firmament.“[5]
[1] „Ein 15[-]jähriger Junge hatte (wie berichtet) das Großfeuer durch das Zünden eines Knallfrosches ausgelöst.“[6]
[1] „Das Coole an den Knallfröschen war, dass man sie nicht nur einfach so anzünden konnte.“[7]

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Knallfrosch
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Knallfrosch
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Knallfrosch
[1] The Free Dictionary „Knallfrosch
[1] Duden online „Knallfrosch
[1] Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Knallfrosch“ auf wissen.de
[1] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Knallfrosch
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKnallfrosch

Quellen:

  1. Günter Grass: Die Blechtrommel. Roman. 323.–372. Tausend, S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 1964, Seite 362 (Erstausgabe 1962; Erstveröffentlichung 1959).
  2. Dietrich Strothmann: Der Brandstifter hinter Panzerglas. In: DIE ZEIT. Nummer 49, 5. Dezember 1969, ISSN 0044-2070, Seite 2 (DIE ZEIT Archiv-URL, abgerufen am 1. Januar 2020).
  3. Eine Million Candela. In: DER SPIEGEL. Nummer 51, 20. Dezember 1982, ISSN 0038-7452, Seite 35 (DER SPIEGEL Archiv-URL, abgerufen am 1. Januar 2020).
  4. Erwin Strittmatter: Der Laden. Aufbau-Verlag, Berlin/Weimar 1983, Seite 74.
  5. Patrick Süskind: Das Parfum. Die Geschichte eines Mörders. Diogenes, Zürich 1985, ISBN 3-257-01678-6, Seite 49.
  6. Noch immer Glutnester am Herzogstand: Wald durch Feuer für Jahrzehnte geschädigt. Forstverwaltung prüft Haftungsfrage - Polizei ermittelt gegen 15jährigen Verursacher. In: Nürnberger Nachrichten. 9. Januar 1990, Seite 15.
  7. Trevor Noah: Farbenblind. 2. Auflage. Karl Blessing Verlag, München 2017 (Originaltitel: Born a Crime: Stories from a South African Childhood, übersetzt von Heike Schlatterer aus dem Englischen), ISBN 978-3-89667-590-3, Seite 99.