Kümmel
Kümmel (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
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Nominativ | der Kümmel | die Kümmel |
Genitiv | des Kümmels | der Kümmel |
Dativ | dem Kümmel | den Kümmeln |
Akkusativ | den Kümmel | die Kümmel |
Worttrennung:
- Küm·mel, Plural: Küm·mel
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] Botanik: Gewürzpflanze: Doldenblütler der Art Carum carvi
- [2] Gewürz aus den Früchten von [1]
- [3] kurz für Kümmelschnaps
Herkunft:
- [1, 2] seit 8. Jahrhundert bezeugt; mittelhochdeutsch: kumin; althochdeutsch: kumī, kumīn; (eventuell über französisch comin) aus lateinisch cuminum; dies über griechisch κύμινον (kýmīnon) aus einem semitischen Wort, assyrisch: (kamûnu) „Mäusekraut“, arabisch: (kammūn), hebräisch: (kammōn)[1]
Synonyme:
- [1] wissenschaftlich: Carum carvi
- [2] Kümmelkorn, Kümmelsamen
- [3] Kümmelbranntwein, Kümmelschnaps
Oberbegriffe:
- [1] Doldenblüter, Gewürzpflanze, Pflanze
- [2] Gewürz
- [3] Schnaps
Unterbegriffe:
- [3] Aquavit, Bommerlunder, Doppelkümmel
Beispiele:
- [1] Der Kümmel wuchs früher hinter dem Kompostplatz.
- [2] Kohlgerichte werden durch Kümmel viel bekömmlicher.
- [3] „Bambuss gießt einen Kümmel durch seinen zerfransten Schnurrbart.“[2]
Redewendungen:
- den Kümmel reiben – Jugendsprache: abfertigen
Wortbildungen:
- Substantive: Feldkümmel, Kreuzkümmel, Kümmelblättchen, Kümmelbranntwein, Kümmelbrezel, Kümmelbrot, Kümmelbrötchen, Kümmelgeruch, Kümmelgeschmack, Kümmelkäse, Kümmelkorn, Kümmellikör, Kümmelöl, Kümmelsamen, Kümmelspalter, Kümmeltürke, Schwarzkümmel
- Verben: kümmeln
Übersetzungen
Bearbeiten [1] Botanik: Gewürzpflanze: Doldenblütler der Art Carum carvi
[2] ?
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[3] kurz für Kümmelschnaps
- [1–3] Wikipedia-Artikel „Kümmel“
- [1–3] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Kümmel“
- [1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kümmel“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Kümmel“
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Seite 546.
- ↑ Erich Maria Remarque: Der schwarze Obelisk. Geschichte einer verspäteten Jugend. Roman. 5. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2003, ISBN 3-462-02725-5, Seite 216. Erstmals 1956 erschienen.