Ein Adjektiv, auch Eigenschaftswort, Beiwort oder Wiewort genannt, beschreibt Eigenschaften. Eigenschaften sind zum Beispiel: schön, gefährlich, rot oder spät. Alle hier im Wiktionary angelegten deutschen Adjektive sind in der Kategorie:Adjektiv (Deutsch) zu finden.

Ein neuer Eintrag für ein Adjektiv kann mit einer Formatvorlage erstellt werden. Man geht zu Wiktionary:Eintrag erstellen und wählt unter Deutsch Adjektiv.

Eigenschaften der Adjektive

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Fast alle Adjektive werden flektiert, man sagt auch gebeugt oder dekliniert. Ein Adjektiv passt sich in seiner Endung an das beschriebene Wort an. Im Beispiel:

  • eine schöne Blume
  • ein gefährlicher Hund
  • ein rotes Auto
  • die späte Ehe.

Hier werden alle flektierten Formen als einzelne Artikel geführt. Die Wortart ist 'Deklinierte Form'. Es gibt also zum Beispiel Einträge für rote, rotem, roten, roter und rotes. Da die deklinierten Formen immer den gleichen Regeln folgen, werden sie hier aus Gründen der Zeitersparnis in der Regel halbautomatisch angelegt (als Einstieg dazu: Benutzer:Formatierer/checkpage FAQ).

Viele Adjektive können gesteigert werden. Hier werden Steigerungsformen aufgenommen, wenn sie belegt sind (wie man belegt, steht bei Hilfe: Belegen, Hilfe: Referenzen). Alle grammatisch möglichen Formen werden als einzelne Artikel geführt. Die Wortart ist 'Deklinierte Form'. Im Beispiel:

Dazu gibt es dann in einem eigenen Namensraum, der ›Flexion:‹ heißt, eine Tabelle, in der alle Formen aufgeführt sind. Im Beispiel zu schön finden sich also unter Flexion:schön alle Formen wieder. Dort wird auch noch zwischen starker, schwacher und gemischter Deklination unterschieden.

das Adjektiv als Adverb

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Adjektive können auch als Adverb verwendet werden. In dem Fall ergänzen sie häufig ein Verb, aber auch anderes, zum Beispiel ein anderes Adjektiv.
Beispiele: die Rose 'riecht schön', jemandem 'gefährlich nahe' kommen. In diesen Fällen wird hier nur das Adjektiv unter der Wortart Adjektiv angelegt. Die adverbielle Verwendung kann gegebenenfalls als eine Bedeutung aufgenommen werden. Zum Beispiel ist 'wahnsinnig' adverbiell verwendet ein Synonym zu 'sehr', was im Artikel als eine Bedeutung eingetragen ist. Unter der Wortart Adverb wird nur angelegt, was nicht gleichzeitig auch Adjektiv ist respektive auch in unseren Standardreferenzen explizit als Adverb ausgewiesen ist.

das Partizip als Adjektiv

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Partizipien von Verben können als Adjektiv verwendet werden. Das Partizip I/Präsenspartizip/Partizip Präsens eines Verbs endet auf -d, rauchen -> rauchend. Dieses Partizip gibt es in allen Formen, rauchende, rauchendem, rauchenden, rauchender, rauchendes, die hier auch alle als einzelner Eintrag mit der Wortart 'Deklinierte Form' angelegt sind. Die Übersichtstabelle ist Flexion:rauchend.

Das Partizip II/Perfektpartizip/Partizip Perfekt wird je nach Verbtyp unterschiedlich gebildet. Im Beispiel ist es rauchen -> geraucht. Auch hier sind alle deklinierten Formen angelegt und die zugehörige Übersichtstabelle ist Flexion:geraucht.

Die Partizipien behalten als Adjektiv verwendet ihre Bedeutung bei. Die Bedeutung, die das Verb hat, von dem sie abstammen. Wenn das Feuer raucht, also Qualm entwickelt, dann ist ein rauchendes Feuer eines, das Qualm entwickelt. Ein so entstandenes 'Adjektiv' nennt man auch Verbaladjektiv, Partizipialadjektiv, Partizipialattribut oder, wie es in der Duden Grammatik 9. Auflage steht: partizipiales Adjektiv. In der Regel können diese Wörter nicht gesteigert werden. Man sagt nicht, 'dieses Feuer ist rauchender' als das in der letzten Woche.

Im Wiktionary kann man, wenn man das gerne möchte, für die Grundform des als Adjektiv verwendeten Partizips einen Eintrag anlegen. Also jeweils den Adjektivabschnitt für rauchend und geraucht.

Nun gibt es Partizipien, die den Eingang in Wörterbücher geschafft haben, weil sie eine neue, eigenständige Bedeutung entwickelt haben oder weil sie in der gesprochenen Sprache gesteigert werden, eine Eigenart, die Adjektiven vorbehalten ist. Sobald dies der Fall ist, wird ein ganz normaler Adjektiveintrag angelegt. Zum Beispiel: verehrt oder durchgeknallt.

indeklinables Adjektiv

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Es gibt Adjektive, die sich in ihrer Form nicht dem Geschlecht des beschriebenen Inhaltes anpassen. Sie heißen dann indeklinabel, sie sind also nicht zu deklinieren, nicht zu beugen. Ein oft angeführtes Beispiel dazu ist lila. Der lila Pullover, die lila Blüte und das lila Hemd sind Beispiele dazu. Im Eintrag zu lila kann man nachlesen, wie es hier umgesetzt wird, wenn ein indeklinables Adjektiv umgangssprachlich trotzdem dekliniert wird. Die Grammatik unterstützt das nicht, die Praxis zeigt es aber. Es steht eine Anmerkung, die die besondere Situation erläutert:

  • Anmerkung zur Flexion:

In der Standardsprache ist das Adjektiv lila indeklinabel (ein lila Pullover). In der Umgangssprache existieren dagegen flektierte Formen im Positiv (ein lilaner Pullover).

Gerade auch Adjektive aus Fremdsprachen und hier ja meist aus dem Englischen sind zunächst in der deutschen Sprache indeklinabel. Haben sie sich etabliert, so wie zum Beispiel cool, sind alle deklinierten Formen und mögliche Steigerungen aufgenommen.

Neu aufgenommene Anglizimen sind in der Regel indeklinabel. Als Beispiel mag hier trans stehen. Auch hier bietet es sich an, eine erläuternde Anmerkung zu schreiben:

  • Anmerkung:

Das Adjektiv „trans“ wird zunächst prädikativ verwendet („jemand ist trans“) und ist dann ein indeklinables Adjektiv. Bei attributiver Verwendung („ein trans Mann“) kommt es zu einer für das Deutsche untypischen Kombination, die aber in der Praxis üblich und durch Beispielsätze leicht zu belegen ist. In solch einer Kombination kann das Lexem „trans“ auch als gebundenes Lexem („trans-“) verstanden werden (insbesondere wenn die Hauptbetonung des Gesamtausdrucks auf „trans“ liegt), was auch eine alternative Zusammenschreibung mit oder ohne Bindestrich möglich macht („Trans-Mann“, „Transmann“).

Für weitere Informationen: