wahnsinnig (Deutsch)

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Positiv Komparativ Superlativ
wahnsinnig wahnsinniger am wahnsinnigsten
Alle weiteren Formen: Flexion:wahnsinnig

Worttrennung:

wahn·sin·nig, Komparativ: wahn·sin·ni·ger, Superlativ: am wahn·sin·nigs·ten

Aussprache:

IPA: [ˈvaːnˌzɪnɪç], [ˈvaːnˌzɪnɪk]
Hörbeispiele:   wahnsinnig (Info),   wahnsinnig (Österreich) (Info),   wahnsinnig (Info)

Bedeutungen:

[1] vom Wahnsinn geprägt, an Wahnsinn erinnernd
[2] ohne jede Vernunft
[3] in hohem Maße

Herkunft:

Entsteht im 15. Jahrhundert nach dem Vorbild des Adjektivs wahnwitzig, welches wiederum von althochdeutsch wan „fehlend, leer“ kommt.[1] Ursprung der Rückbildung Wahnsinn. Nicht verwandt mit Wahn.

Sinnverwandte Wörter:

[1, 2] irrsinnig, verrückt, wahnwitzig, siehe auch: Verzeichnis:Deutsch/Verrücktheit

Unterbegriffe:

[2] größenwahnsinnig

Beispiele:

[1] Er führte sich auf wie wahnsinnig.
[1] „Von allem, was ich gesehen und verstanden habe, und aufgrund meiner Unterredungen mit den besten Spezialisten, weiß ich nur, dass Narcisse nicht wahnsinnig ist.“[2]
[1] „Ich müßte wirklich wahnsinnig sein, wenn ich da Glauben verlangen wollte, wo ich selbst das Zeugnis meiner eigenen Sinne verwerfen möchte.“[3]
[2] Es war ein wirklich wahnsinniger Plan.
[3] Wir haben uns wahnsinnig gefreut.

Wortbildungen:

Wahnsinnigwerden

Übersetzungen

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[1–3] Wikipedia-Artikel „wahnsinnig
[1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „wahnsinnig
[1–3] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalwahnsinnig

Quellen:

  1. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Wahnsinn
  2. François Garde: Was mit dem weißen Wilden geschah. Roman. Beck, München 2014, ISBN 978-3-406-66304-8, Seite 248. Französisches Original „Ce qu'il advint du sauvage blanc“ 2012. weißen Wilden im Titel kursiv.
  3. Edgar Allen Poe: Die schwarze Katze. Propyläen-Verlag, Berlin o.J. (übersetzt von Theodor Etzel)