Dieser Eintrag war in der 9. Woche
des Jahres 2010 das Wort der Woche.
Singular Plural
Nominativ die Hagebutte die Hagebutten
Genitiv der Hagebutte der Hagebutten
Dativ der Hagebutte den Hagebutten
Akkusativ die Hagebutte die Hagebutten
 
[1] Hagebutten im Spätherbst

Worttrennung:

Ha·ge·but·te, Plural: Ha·ge·but·ten

Aussprache:

IPA: [ˈhaːɡəˌbʊtə], [haːɡəˈbʊtə]
Hörbeispiele: —,   Hagebutte (Info)
Reime: -ʊtə

Bedeutungen:

[1] Botanik: Frucht verschiedener Heckenrosenarten
[2] Botanik, umgangssprachlich: Pflanze verschiedener Heckenrosenarten, meist ist die Hundsrose gemeint

Herkunft:

Entstanden aus den mittelhochdeutschen Begriffen hagen ‚Dornbusch‘ und butte ‚rundlicher Gegenstand‘[1]; im Althochdeutschen existierte die Form hanganbutta[2].
Das Wort ist seit dem 15. Jahrhundert üblich. Im Frühneuhochdeutschen gab es daneben das maskuline Wort hagenbutz.[3]

Synonyme:

[1] Rosenapfel, veraltet: Hagerose
[2] Heckenrosen, veraltet: Hagendorn

Oberbegriffe:

[1] Sammelnussfrucht
[2] Pflanze

Unterbegriffe:

[2] Heckenrose, Hundsrose, Kartoffelrose

Beispiele:

[1] Hagebutten sind nicht giftig.
[2] Ich habe heute zwei Hagebutten gepflanzt.

Wortbildungen:

[1] Hagebuttenmarmelade, Hagebuttentee, Hagebuttenwein
[2] Hagebuttenstrauch

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Hagebutte
[1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Hagebutte
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Hagebutte
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalHagebutte
[1] The Free Dictionary „Hagebutte
[*] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Hagebutte
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Hagebutte

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion, Annette Klosa u. a. (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2001, ISBN 3-411-05504-9
  2. Gerhard Köbler: Wörterbuch des althochdeutschen Sprachschatzes. Ferdinand Schöningh, Paderborn/München/Wien/Zürich 1993, ISBN 3-506-74661-8, „haganbutta“, Seite 506.
  3. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9, unter „Hag“, Seite 494