Bootsrand (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, m Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ der Bootsrand die Bootsränder
Genitiv des Bootsrandes
des Bootsrands
der Bootsränder
Dativ dem Bootsrand
dem Bootsrande
den Bootsrändern
Akkusativ den Bootsrand die Bootsränder
 
[1] Vorwind sitzt man im Opti auf dem Bootsrand, weil es schneller ist.

Worttrennung:

Boots·rand, Plural: Boots·rän·der

Aussprache:

IPA: [ˈboːt͡sˌʁant]
Hörbeispiele:   Bootsrand (Info)

Bedeutungen:

[1] Rand (= die äußere Kante) eines Bootes, an dem Rumpf und Deck zusammentreffen

Herkunft:

Determinativkompositum (Zusammensetzung) aus dem Substantiv Boot, dem Fugenelement -s und dem Substantiv Rand

Sinnverwandte Wörter:

[1] Süllrand

Beispiele:

[1] „Bei Schräglage muss ich mich […] auf den Bootsrand setzen.“[1]
[1] „[…] die 1,84 Meter große Vorschoterin Anna hängt weit draußen im Trapez und stützt sich mit den Fußspitzen am Bootsrand ab.“[2]
[1] „Als wir zum Wagen gingen, saßen die auf dem Bootsrand, die beiden.“[3]
[1] „Bruno kauerte auf dem seitlichen Bootsrand und konnte nicht anders als nur an Youenna zu denken.“[4]
[1] „Miros Hände krallten sich am Bootsrand fest und er versuchte, sich ins Boot zu hieven.“[5]
[1] „Sein Feind stürzte taumelnd über den Bootsrand und fiel rückwärts ins Wasser.“[6]
[1] „Diesmal hat es John Hariona, 26, erwischt. Das Seil quetschte sein Bein gegen den Bootsrand. Er kann nicht laufen, nimmt Paracetamol.“[7]
[1] „Die Empfehlung für die Rundung der Tonne lautete: Die Tonne mit entsprechender Höhe ansteuern und in einem großem Bogen umrunden. Hierbei soll die Rundung in entsprechendem Abstand bereits vor Erreichen der Tonne eingeleitet werden, indem die Ruderpinne langsam bis max. an den Bootsrand gezogen wird.“[8]
[1] [Migranten:] „Das Schlauchboot liegt tief, nur noch wenige Zentimeter trennen den Bootsrand von der Wasseroberfläche. Die, die noch Kraft haben, fangen an, Wasser aus dem Boot zu schöpfen.“[9]
[1] [Migranten:] „Unvorstellbar eng muss es überall gewesen sein. »Jeder Zentimeter«, sagte später eine Reisende, sei »von Menschen besetzt« gewesen. Viele standen auf einem Fußbreit am Bootsrand, klammerten sich an irgend etwas in der Nähe fest. Wenn es etwas gab zum Festklammern.“[10]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] sich über den Bootsrand beugen, sich am Bootsrand festhalten / hochziehen, auf dem Bootsrand sitzen

Übersetzungen Bearbeiten

[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Bootsrand
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalBootsrand
[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Bootsrand

Quellen:

  1. Jan Heidtmann: Der junge Mann und das Meer. In: sueddeutsche.de. 17. Mai 2006, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 29. Juni 2021).
  2. Regina Kusch: Breiten- und Profisport Segeln – Hart am Wind mit Kurs auf Gold. In: Deutschlandradio. 30. August 2020 (Deutschlandfunk Kultur / Berlin, Sendereihe: Nachspiel, URL, abgerufen am 29. Juni 2021).
  3. Sabine Eichhorst: Mein Schwein liebt Ringelnatz. Die manchmal skurrile Liebe der Norddeutschen zum Tier. In: Deutschlandradio. 19. Dezember 2005 (Deutschlandfunk Kultur / Berlin, Sendereihe: Länderreport, URL, abgerufen am 29. Juni 2021).
  4. Lutz Didam: Reise nach Kameled. 2013, ISBN 9783732207503, Seite 468 (Zitiert nach Google Books)
  5. Anna Maria Pieroth: Falkensommer. Wiesengrund Verlag, 2020, ISBN 9783944879765, Seite 96 (Zitiert nach Google Books)
  6. Christine Feehan: Im Bann des Jägers. Der Bund der Schattengänger 9. Heyne Verlag, 2012, ISBN 9783641073909, Seite 231 (Übersetzerin: Ursula Gnade, Zitiert nach Google Books)
  7. Heike Klovert: Traditionelle Jagd in Indonesien – Im Dorf der Walfänger. In: Spiegel Online. 15. August 2014, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 29. Juni 2021).
  8. Rudolf Klatt: Lernen von den Erfahrenen und Erfolgreichen. folkeboot.de, Deutsche Folkeboot Vereinigung e.V., Redaktion: Dr. Stefan Goes, Lübeck, Deutschland, 2011, 4. Quartal, abgerufen am 28. Juni 2021.
  9. Dialika Krahe, Juan Moreno: Flüchtlinge – Das Traumschiff. In: Spiegel Online. 26. Oktober 2008, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 29. Juni 2021).
  10. Hans-Jürgen Schlamp: Massaker auf Flüchtlingsschiff – Erstochen und ins Meer geworfen. In: Spiegel Online. 23. Juli 2014, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 29. Juni 2021).