Apfelbäumchen (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, n Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ das Apfelbäumchen die Apfelbäumchen
Genitiv des Apfelbäumchens der Apfelbäumchen
Dativ dem Apfelbäumchen den Apfelbäumchen
Akkusativ das Apfelbäumchen die Apfelbäumchen

Worttrennung:

Ap·fel·bäum·chen Plural: Ap·fel·bäum·chen

Aussprache:

IPA: [ˈap͡fl̩ˌbɔɪ̯mçn̩]
Hörbeispiele:   Apfelbäumchen (Info)

Bedeutungen:

[1] kleiner, meist junger, aber auch – selten – kleinwüchsiger Apfelbaum (oft als Symbol für Hoffnung[1], in der Regel mit Bezug auf das Apfelbäumchen-pflanzen-Zitat, siehe erstes Beispiel)

Herkunft:

Diminutiv (Verkleinerungsform) des Substantivs Apfelbaum mit dem Wortbildungselement der Verkleinerung -chen

Synonyme:

[1] Apfelbäumlein

Oberbegriffe:

[1] Bäumchen, Baum, Jungpflanze

Beispiele:

[1] „Wenn ich wüsste, dass morgen der jüngste Tag wäre, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen“[2]
[1] „Und wer begriffen hat, daß dieses Ende nicht das Nichts bedeutet, der kann teilhaben an der Zuversicht, die […] Martin Luther in die Worte faßte: ›Und wenn ich wüßte, daß morgen die Welt unterginge, so würde ich doch heute mein Apfelbäumchen pflanzen.‹ So laßt uns denn ein Apfelbäumchen pflanzen. Es ist soweit.“[3]
[1] „Wenn alle Hoffnungen verdorr’n, / Mit dir beginn‘ ich ganz von vorn, / Und Unerreichbares erreichen, ja ich kann‘s! / Du bist das Apfelbäumchen, das ich pflanz’!“[4]
[1] „Während ihrer Estland-Reise machte First Lady Daniela Schadt einen Abstecher ins SOS-Kinderdorf Keila. Dort pflanzte sie ein Apfelbäumchen [und] beschenkte die Kinder […]“[5]
[1] „Als Symbol für das, was Schule braucht, bekam [der künftige Rektor] von den Kolleginnen ein Apfelbäumchen. Es müsse noch wachsen und gedeihen, brauche Hilfe, Fürsorge und Anerkennung, müsse aber auch Wind einstecken können, meinten sie dazu.“[6]
[1] „[…] Züchter [schneiden] Triebe von den Bäumen, sogenannte Reiser, und pfropfen diese auf einen abgeschnittenen Stamm, der als Unterlage dient. Aus dem Reiser wächst dann ein komplettes Apfelbäumchen heran, das genetisch vollkommen identisch ist mit seiner Mutterpflanze.“[7]
[1] „Der […] Gewerbekreis hatte die Idee, die […] Blumenkübel mit Leben zu versehen. Er hatte sich für die Bepflanzung mit kleinen Apfelbäumen und Blumen entschieden. […] Am Donnerstag […] wurde dann obligatorisch das letzte Bäumchen […] gepflanzt […]. Zum Schluss musste das neue Apfelbäumchen […] noch getränkt werden.“[8]
[1] „Das Apfelbäumchen […] ist ein Viertelstamm-Apfelbaum, der bereits ab seinem 2. Lebensjahr Früchte trägt. Da das Bäumchen auf einer speziellen Unterlage gezüchtet wurde, wird es nicht größer als 2 Meter.“[9]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] Apfelbäumchen pflanzen

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalApfelbäumchen

Quellen:

  1. Auch als Benennung für Institutionen wie Jugendeinrichtungen, zum Beispiel: Jablonka („Apfelbäumchen“): Rehabilitationszentrum für Straßenkinder in Kaliningrad, siehe Wikipedia-Artikel „Propstei Kaliningrad: Diakonische Einrichtungen
  2. Wikiquote-Artikel: „Martin Luther“, ihm fälschlich zugeschrieben
  3. Hoimar von Ditfurth: So laßt uns denn ein Apfelbäumchen pflanzen. Es ist soweit. Rasch und Röhring, Hamburg, Zürich 1985, ISBN 3-89136-033-9, Seite 367, DNB 850635586
  4. Reinhard Mey: Mein Apfelbäumchen. In: www.reinhard-mey.de/. Universal Music GmbH, 2014, abgerufen am 13. Februar 2015 (Deutsch, Autor: Reinhard Mey, im Album: Alleingang, 1986).
  5. bereitgestellt von SpotOn: Daniela Schadt: First Lady Daniela Schadt pflanzt Apfelbäumchen. In: FOCUS Online. 10. Juli 2013, ISSN 0943-7576 (URL, abgerufen am 13. Februar 2015).
  6. Karin Steinebrunner: Ein Apfelbäumchen für den Rektor. In: badische-zeitung.de. 29. Oktober 2014, abgerufen am 13. Februar 2015 (Deutsch).
  7. Jens Uehlecke: Genbank für Pflanzen: Das Beerenkomplott. In: Zeit Wissen, 6/2010. Abgerufen am 14. Februar 2015.
  8. Heinz-Josef Katz: Aktion Apfelbäumchen in Wickrath‘s Einkaufsstrasse. In: mg-heute.de. 4. April 2014, abgerufen am 13. Februar 2015 (Deutsch).
  9. Apfelbaum kaufen als Geschenk. In: www.schenkeinbaeumchen.de. © 2013, abgerufen am 13. Februar 2015 (Deutsch, kommerzielle Website).