Person Wortform
Präsens ich
du
er, sie, es ziemt
Präteritum er, sie, es ziemte
Konjunktiv II er, sie, es ziemte
Imperativ Singular
Plural
Perfekt Partizip II Hilfsverb
geziemt haben
Alle weiteren Formen: Flexion:ziemen

Worttrennung:

zie·men, Präteritum: ziem·te, Partizip II: ge·ziemt

Aussprache:

IPA: [ˈt͡siːmən]
Hörbeispiele:   ziemen (Info),   ziemen (Info)
Reime: -iːmən

Bedeutungen:

[1] passend sein, erlaubt sein
[2] reflexiv: sich gehören, sich erlauben

Herkunft:

[1, 2] von mittelhochdeutsch zemen → gmh, althochdeutsch zeman → gohsich fügen, passen“; vergleiche auch Zimmer[1]

Beispiele:

[1] So ein Standpunkt ziemt dir nicht.
[2] „Willst du genau erfahren, was sich ziemt, / So frage nur bei edlen Frauen an.“ (Goethe)
[2] Es ziemt sich nicht, hinter Türen zu lauschen.
[2] „Die Fürsten, für die sich goldne Ruhebetten ziemten, erhielten goldne, und die in niederem Range erhielten silberne.“[2]

Wortbildungen:

geziemen

Übersetzungen

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[1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „GZ04858L0
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „ziemen
[1, 2] Duden online „ziemen

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 1977, Eintrag „ziemen“.
  2. Pesikta des Rab Kahana: das ist die älteste in Palästina redigirte Haggada, Otto Schulze, 1890. Abgerufen am 10. März 2017.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: ziehen, Ziemer
Anagramme: Mezien, Miezen