woher nehmen und nicht stehlen

woher nehmen und nicht stehlen (Deutsch) Bearbeiten

Redewendung Bearbeiten

Worttrennung:

wo·her neh·men und nicht steh·len?

Aussprache:

IPA: []
Hörbeispiele:   woher nehmen und nicht stehlen (Info)

Bedeutungen:

[1] Abwehrreaktion des Sprechers, dem es an entsprechenden materiellen oder finanziellen Möglichkeiten fehlt, einem Vorschlag oder Wunsch des Gesprächspartners oder einem eigenen Bedürfnis zu entsprechen: das geht (leider/jetzt) nicht

Synonyme:

[1] finanziell nicht drinsitzen, nicht finanzierbar sein, nicht (greifbar) haben, nicht verfügbar sein, nicht zu bezahlen sein

Sinnverwandte Wörter:

[1] umgangssprachlich: du bist gut!, du hast gut reden!, Fehlanzeige!, hat sich nichts mit!, ist nicht!, negativ!
[1] sich etwas nicht leisten können; derb: (sein/das) Geld nicht scheißen können

Beispiele:

[1] Was hampelst du denn da so lange mit dem Zollstock rum, nimm doch einfach 'ne Wasserwaage! – Du bist gut, woher nehmen und nicht stehlen!
[1] Mordshunger, alle Läden zu und nur noch eine Dose Ravioli greifbar, da wäre wohl ein Dosenöffner eine super Sache, nur: Woher nehmen und nicht stehlen, wenn der letzte in zwei Teile zerbrochen ist?
[1] Wir brauchen hier sofort eine Vertretung, unsere Telefonzentrale muss unter allen Umständen permanent besetzt sein. – Und woher nehmen und nicht stehlen? – Lassen Sie sich was einfallen.
[1] Na klar, ein toller neuer Mercedes wär' besser als ein alter klappriger Kadett, aber woher nehmen und nicht stehlen?
[1] Ich brauche unbedingt neue Schuhe, aber die kosten eine Kleinigkeit, denn die muss der Orthopädieschuhmacher auf mich anpassen. Und woher nehmen und nicht stehlen bei meinem mickrigen Verdienst?

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Redensarten-Index „Woher nehmen und nicht stehlen?
[1] Duden online „stehlen