wettschwimmen (Deutsch)

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Person Wortform
Präsens ich
du
er, sie, es
Präteritum ich
Konjunktiv II ich
Imperativ Singular
Plural
Perfekt Partizip II Hilfsverb
wettgeschwommen sein
Keine hinterlegte Flexionstabelle

Anmerkung:

„Von den Verben mit wett- als erstem Bestandteil ist nur der Infinitiv gebräuchlich: […]. Für die anderen Formen wird die Fügung um die Wette eingesetzt: […].“[1]
Ganz vereinzelt lassen sich allerdings Belege für den Gebrauch flektierter Formen finden:
„Daſſelbe Thier wird auch in den Commentaren zu dem Sechstagewerk der Schöpfung erwähnt (z. B. Euſtathius); auch wird hier gleichfalls angegeben, daß es mit erhobenen Schwingen (oder Floſſen) mit voll unter Segel gehenden Schiffen gewiſſermaßen wettſchwimme, bis es ermüdet umkehre.“[2]
„[…] Und mit dir
In mondbeglänzten Nächten wettzuſchwimmen, […]“[3]
„Woche für Woche wurde wettgeschwommen und schatzgesucht.“[4]

Anmerkung zur Aussprache:

Weitere Aussprachevarianten des Grundwortes finden sich im Eintrag schwimmen.

Worttrennung:

wett·schwim·men, Präteritum: –, Partizip II: wett·ge·schwom·men

Aussprache:

IPA: [ˈvɛtˌʃvɪmən]
Hörbeispiele:   wettschwimmen (Info)

Bedeutungen:

[1] intransitiv, defektiv; veraltend: um die Wette schwimmen; ein Wettschwimmen absolvieren

Herkunft:

Ableitung eines Partikelverbs zum Verb schwimmen mit dem Präverb (Verbpartikel, Verbzusatz) wett-, einer Ableitung zu Wette als substantivisches Erstglied

Oberbegriffe:

[1] schwimmen

Beispiele:

[1] „In ihrer Wellness-Oase können Vierbeiner kraulen, tauchen, wettschwimmen oder kopfüber ins Nass hopsen.“[5]
[1] „Die kleinen Schwimmer mussten vom Startturm springen, wettschwimmen und weitwerfen, um die herzförmigen Punkte zu ergattern.“[6]
[1] „Ihre Kusine Seline (10) hat im Erlebnisbad viele Kinder getroffen, mit denen sie im Wasser spielen und wettschwimmen konnte.“[7]

Übersetzungen

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[1] Duden online „wettschwimmen
[1] Duden, Das große Wörterbuch der deutschen Sprache. 10 Bände auf CD-ROM ; mehr als 200 000 Stichwörter mit rund 90 000 Belegen aus mehreren Hundert Quellen ; vielfältige Recherchemöglichkeiten ; für MS Windows und Apple Macintosh. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2000, ISBN 978-3-411-71001-0, Stichwort »wettschwimmen«.

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Sprachliche Zweifelsfälle. Das Wörterbuch für richtiges und gutes Deutsch. In: Der Duden in zwölf Bänden. 7., vollständig überarbeitete Auflage. Band 9, Dudenverlag, Mannheim 2012 (auf der Buchausgabe von 2012 beruhende elektronische Version), Stichwort »wettlaufen, wettrennen, wettstreiten«.
  2. J[ulius]. Victor Carus; HISTORISCHE COMMISSION BEI DER KÖNIGL. ACADEMIE DER WISSENSCHAFTEN (Herausgeber): Geſchichte der Zoologie bis auf Joh. Müller und Charl. Darwin. Verlag von R. Oldenbourg, München 1872, Seite 127 (Zitiert nach Deutsches Textarchiv).
  3. Detlev von Liliencron: Sämtliche Werke. Dritte Auflage Auflage. Band 4: Dramen, Schuster & Loeffler, Berlin [1909?], Seite 419 (Zitiert nach Google Books).
  4. Peer Schader: Duell unter Palmen. In: taz.die tageszeitung. Nummer 6232, 30. August 2000, ISSN 1434-4459, Seite 16 (überregionale Ausgabe; taz Print-Archiv-URL, abgerufen am 13. September 2019).
  5. Tanja Kotzlorz: Hundebadestelle. In: Die Welt. 5. Juli 2004, ISSN 0173-8437, Seite 38.
  6. Schwimmend zum Fest - SSVG-Weihnachtsschwimmen. In: Badische Zeitung. 23. Dezember 2009, Seite 26.
  7. Kinder feiern mit Robby in die Ferien. In: Saarbrücker Zeitung. 30. Juni 2011.