versumpfen (Deutsch) Bearbeiten

Verb Bearbeiten

Person Wortform
Präsens ich versumpfe
du versumpfst
er, sie, es versumpft
Präteritum ich versumpfte
Konjunktiv II ich versumpfte
Imperativ Singular versumpf!
versumpfe!
Plural versumpft!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
versumpft haben, sein
Alle weiteren Formen: Flexion:versumpfen

Worttrennung:

ver·sump·fen, Präteritum: ver·sumpf·te, Partizip II: ver·sumpft

Aussprache:

IPA: [fɛɐ̯ˈzʊmp͡fn̩]
Hörbeispiele:   versumpfen (Info)
Reime: -ʊmp͡fn̩

Bedeutungen:

[1] intransitiv: zu Sumpflandschaft werden
transitiv: zu einem Sumpf machen
[2] intransitiv, übertragen, umgangssprachlich, scherzhaft: von einem Ort, an dem gefeiert, getrunken wird, nicht wegkommen können, da man nicht aufhören kann dort zu feiern, zu trinken
[3] übertragen, umgangssprachlich:
intransitiv: geistig oder moralisch verwahrlosen, verkommen
transitiv: geistig oder moralisch verderben

Herkunft:

zu Sumpf; im 16. Jahrhundert erstmals belegt, kommt aber erst im 18. Jahrhundert vermehrt auf und verbreitet sich im 19. Jahrhundert stark, übertragene Bedeutungen kommen erstmals um 1800 auf[1][2]

Synonyme:

[2] versacken, hängenbleiben
[3] intransitiv: verwahrlosen, verkommen, verlottern, abrutschen, abgleiten; transitiv: verderben, verleiten

Beispiele:

[1]
[2]
[3] Paul wohnt jetzt praktisch im Wald mit seiner Mutter und versumpft.[3]

Wortbildungen:

Versumpfung

Übersetzungen Bearbeiten

[1–3] The Free Dictionary „versumpfen
[1, 2] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „versumpfen“ auf wissen.de
[1, 3] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „versumpfen
[1, 3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „versumpfen
[1, 3] Duden online „versumpfen
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalversumpfen
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „versumpfen

Quellen:

  1. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „versumpfen
  2. Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „versumpfen
  3. Wolfgang Herrndorf: Tschick. 60. Auflage. Rowohlt, Berlin 2017, Seite 22.