Person Wortform
Präsens ich stampere
du stamperst
er, sie, es stampert
Präteritum ich stamperte
Konjunktiv II ich stamperte
Imperativ Singular stamper!
stampere!
Plural stampert!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
gestampert haben
Alle weiteren Formen: Flexion:stampern

Worttrennung:

stam·pern, Präteritum: stam·per·te, Partizip II: ge·stam·pert

Aussprache:

IPA: [ˈʃtampɐn]
Hörbeispiele:
Reime: -ampɐn

Bedeutungen:

[1] Bayern, Österreich, Südtirol, umgangssprachlich: scheuchen, verjagen

Synonyme:

[1] scheuchen, verjagen, verscheuchen, vertreiben, wegjagen, wegscheuchen

Beispiele:

[1] „„Groß wie ein Hund war er“, stammelt der geschockte Christian, der den erbarmungslos wütenden Vorstadtfuchs von seinem Grund stampern konnte, dem Federvieh aber zu spät zu Hilfe kam.“[1]
[1] „"Die ÖBB haben Securities, die stampern einen." Beim ersten Mal gebe es eine Verwarnung, beim zweiten Mal werde man aufgeschrieben und beim dritten Mal komme die Polizei.“[2]
[1] „Eine Zeit lang haben sich Bettler auf der runden Bank vor dem Friedhofseingang an der Regensburger Straße breit gemacht und die Leute ziemlich unverfroren um Geld angehauen. Ich habe darüber mit Polizeioberrat Lukas gesprochen, und der hat sie gestampert.“[3]
[1] „Wer sie (noch) nicht kennt, könnte vor Beginn der Vorstellung meinen, eine aus der Zeit gefallene Putzkraft macht schnell noch einmal allzu sauberst, bevor der Theaterabend beginnt, stampert freundlich, aber mit einem Schuss herbem Charme, die Theatergäste in den Zuschauerraum.“[4]
[1] „Der zweite Angeklagte war Mitveranstalter des Konzerts - und er stamperte den Landsmann aus der VIP-Lounge.“[5]

Wortbildungen:

wegstampern

Übersetzungen

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[1] Jakob Ebner: Duden, Österreichisches Deutsch. Wörterbuch der Gegenwartssprache in Österreich. 5., völlig überarbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Berlin 2019, ISBN 978-3-411-04985-1, Seite 430.
[1] ÖBV im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung (Herausgeber): Österreichisches Wörterbuch. Vollständige Ausgabe mit dem amtlichen Regelwerk. 43. Auflage. ÖBV, Wien 2016, ISBN 978-3-209-08514-6 (Bearbeitung: Magdalena Eybl et al.; Red.: Christiane M. Pabst, Herbert Fussy, Ulrike Steiner), Seite 670.
[1] Hans Moser: Wörterbuch der Südtiroler Mundarten. Haymon Verlag, Innsbruck 2015 (Zitiert nach Google Books)
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „stampern
[1] Duden online „stampern

Quellen:

  1. Timo Völker: Unterwegs. In: DiePresse.com. 25. April 2015, ISSN 1563-5449 (URL, abgerufen am 10. Januar 2022).
  2. "Nicht kicken schauen, selber kicken". In: Der Standard digital. 26. 26 2008 (URL, abgerufen am 10. Januar 2022).
  3. Friedhofsruhe selten gestört. In: nordbayern.de. 07. April 2010, abgerufen am 8. Januar 2022.
  4. Heinz Wagner: Beethoven, der Wiggal van Ruam-Ogga. In: KURIER.at. 24. September 2020 (URL, abgerufen am 10. Januar 2022).
  5. Konzert in Mistelbach endete vor dem Richter. In: KURIER.at. 5. Dezember 2011 (URL, abgerufen am 10. Januar 2022).