seligen Angedenkens

[1] „Wir setzten uns, ich aufs Sofa, sie in den Sessel, links und rechts an der Wand zwei imposante, von einem Künstler gemalte Porträtbilder: eine hübsche Frau mit schwarzem Haar, Großmutter Gerda; und, mit strenger Miene und durchdringendem Blick, Opa Kurt, seligen Angedenkens.“^[1]

[2] „Herr Bundespräsident, Frau Bundestagspräsidentin, Herr Bundesratspräsident, Herr Bundeskanzler, Israel erinnert sich bewegt an Ihre Besuche bei uns und die Haltung, die Sie den Schrecken der Vergangenheit, aber auch den Hoffnungen der Zukunft gegenüber an den Tag gelegt haben. Sie waren auch in der schweren Stunde bei uns, als wir unseren Ministerpräsidenten Yitzhak Rabin, seligen Angedenkens, zur letzten Ruhe begleiteten, der auf dem Wege zum Frieden ermordet worden war.“^[2]

[2] „Sie war eine der großen Denkerinnen Europas, die, wie es sich ergab, auch eine jüdische Denkerin war und es im Laufe ihrer langen und ruhmreichen Laufbahn stets verstanden hat, das eine mit dem anderen zu verbinden: Ágnes Heller, nun seligen Angedenkens, 1929–2019.“^[3]

[3] „Der Lachsack seligen Angedenkens ist schon eine Weile außer Gebrauch.“^[4]

Übersetzungen

[1] ?

Englisch: of blessed memory ^→ en
Französisch: de mémoire bénie ^→ fr
Hebräisch (CHA): זִכְרוֹנוֹ לִבְרָכָה‎ (ziḵrōnō livrāḵā)^→ he m / זִכְרוֹנָה לִבְרָכָה‎ (ziḵrōnā livrāḵā)^→ he f / זִכְרוֹנָם לִבְרָכָה‎ (ziḵrōnām livrāḵā)^→ he m Pl. (in der Alltagssprache allgemein) / זִכְרוֹנָן לִבְרָכָה‎ (ziḵrōnān livrāḵā)^→ he f Pl. (nur noch gehoben und mitunter schriftsprachlich), זִכְרוֹ לִבְרָכָה‎ (ziḵrō livrāḵā)^→ he m / זִכְרָהּ לִבְרָכָה‎ (ziḵrāh livrāḵā)^→ he f / זִכְרָם לִבְרָכָה‎ (ziḵrām livrāḵā)^→ he m Pl. (in der Alltagssprache allgemein) / זִכְרָן לִבְרָכָה‎ (ziḵrān livrāḵā)^→ he f Pl. (nur noch gehoben und mitunter schriftsprachlich)
Jiddisch (YIVO): זכרונו לבֿרכה‎ (zikhroyne livrokhe)^→ yi m / זכרונה לבֿרכה‎ (zikhroyne livrokhe)^→ yi f / זכרונם לבֿרכה‎ (zikhroynom livrokhe)^→ yi Pl.
Polnisch: świętej pamięci ^→ pl

[2] ?

Englisch: of blessed memory ^→ en
Französisch: de mémoire bénie ^→ fr
Hebräisch (CHA): זִכְרוֹנוֹ לִבְרָכָה‎ (ziḵrōnō livrāḵā)^→ he m / זִכְרוֹנָה לִבְרָכָה‎ (ziḵrōnā livrāḵā)^→ he f / זִכְרוֹנָם לִבְרָכָה‎ (ziḵrōnām livrāḵā)^→ he m Pl. (in der Alltagssprache allgemein) / זִכְרוֹנָן לִבְרָכָה‎ (ziḵrōnān livrāḵā)^→ he f Pl. (nur noch gehoben und mitunter schriftsprachlich), זִכְרוֹ לִבְרָכָה‎ (ziḵrō livrāḵā)^→ he m / זִכְרָהּ לִבְרָכָה‎ (ziḵrāh livrāḵā)^→ he f / זִכְרָם לִבְרָכָה‎ (ziḵrām livrāḵā)^→ he m Pl. (in der Alltagssprache allgemein) / זִכְרָן לִבְרָכָה‎ (ziḵrān livrāḵā)^→ he f Pl. (nur noch gehoben und mitunter schriftsprachlich)
Jiddisch (YIVO): זכרונו לבֿרכה‎ (zikhroyne livrokhe)^→ yi m / זכרונה לבֿרכה‎ (zikhroyne livrokhe)^→ yi f / זכרונם לבֿרכה‎ (zikhroynom livrokhe)^→ yi Pl.
Polnisch: błogosławionej pamięci ^→ pl

[3] ?

Referenzen und weiterführende Informationen:

[2] Wikipedia-Artikel „Z"l“

[1, 3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Angedenken“

[1–3] Duden online „Angedenken“

[1, 3] Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Angedenken“ auf wissen.de

[1, 3] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Redewendungen. Wörterbuch der deutschen Idiomatik. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete und aktualisierte Auflage. Band 11, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2020, ISBN 978-3-411-91305-3, Stichwort »selig: …seligen Angedenkens«, Seite 699.

Quellen:

↑ Arnon Goldfinger: Ihr Freund, der Feind. In: Zeit Online. Nummer 21, 16. Mai 2012, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 29. September 2021) .
↑ Ezer Weizman: Weizman: Wir sind ein Volk der Worte und der Hoffnung. In: Süddeutsche Zeitung. Nummer 13, 17. Januar 1996, ISSN 0174-4917, Seite 7 .
↑ Stephen Tree: Eine große Denkerin Europas. In: Jüdische Allgemeine. Wochenzeitung für Politik, Kultur, Religion und jüdisches Leben. 25. Juli 2019, ISSN 1618-9698, Seite 8 (Archiv-URL, abgerufen am 29. September 2021) .
↑ Hellmuth Karasek: Das find ich aber gar nicht komisch. Geschichte in Witzen und Geschichten über Witze. Quadriga, Köln 2015, ISBN 978-3-86995-075-4, Seite 7 .

[1] Arnon Goldfinger: Ihr Freund, der Feind. In: Zeit Online. Nummer 21, 16. Mai 2012, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 29. September 2021) .

[2] Ezer Weizman: Weizman: Wir sind ein Volk der Worte und der Hoffnung. In: Süddeutsche Zeitung. Nummer 13, 17. Januar 1996, ISSN 0174-4917, Seite 7 .

[3] Stephen Tree: Eine große Denkerin Europas. In: Jüdische Allgemeine. Wochenzeitung für Politik, Kultur, Religion und jüdisches Leben. 25. Juli 2019, ISSN 1618-9698, Seite 8 (Archiv-URL, abgerufen am 29. September 2021) .

[4] Hellmuth Karasek: Das find ich aber gar nicht komisch. Geschichte in Witzen und Geschichten über Witze. Quadriga, Köln 2015, ISBN 978-3-86995-075-4, Seite 7 .

[1]

[2]

[3]

[4]