natürliche Phonologie
natürliche Phonologie (Deutsch)
Bearbeitenstarke Deklination ohne Artikel | ||
Singular | Plural | |
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Nominativ | natürliche Phonologie | —
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Genitiv | natürlicher Phonologie | —
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Dativ | natürlicher Phonologie | —
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Akkusativ | natürliche Phonologie | —
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schwache Deklination mit bestimmtem Artikel | ||
Singular | Plural | |
Nominativ | die natürliche Phonologie | —
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Genitiv | der natürlichen Phonologie | —
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Dativ | der natürlichen Phonologie | —
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Akkusativ | die natürliche Phonologie | —
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gemischte Deklination (mit Possessivpronomen, »kein«, …) | ||
Singular | Plural | |
Nominativ | eine natürliche Phonologie | —
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Genitiv | einer natürlichen Phonologie | —
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Dativ | einer natürlichen Phonologie | —
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Akkusativ | eine natürliche Phonologie | —
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Worttrennung:
- na·tür·li·che Pho·no·lo·gie, kein Plural
Aussprache:
- IPA: [naˈtyːɐ̯lɪçə fonoloˈɡiː]
- Hörbeispiele: natürliche Phonologie (Info)
Bedeutungen:
- [1] Linguistik: spezielle Theorie im Bereich der Phonologie, die auf der Annahme beruht, dass es mehr oder weniger natürliche Prozesse bei der lautlichen Gestaltung von Wörtern oder anderen sprachlichen Einheiten gibt.
Gegenwörter:
Oberbegriffe:
Beispiele:
- [1] Die natürliche Phonologie geht auf D. Stampe (1969) zurück.
- [1] Die natürliche Phonologie nimmt an, dass bestimmte Prozesse natürlicher sind als andere. Dazu gehört die Tendenz, dass Verschlusslaute und Reibelaute im Auslaut eines Wortes eher stimmlos als stimmhaft sind.
- [1] „Im Normalfall sind phonologische Natürlichkeit (…) und morphologische Natürlichkeit nicht simultan optimierbar.“[1]
- [1] „Das Konzept der natürlichen Phonologie im Sinne Stampes erlaubt eine recht plausible Erklärung phonologischer Veränderungen.“[2]
Übersetzungen
Bearbeiten- [1] Wikipedia-Artikel „Natürlichkeitstheorie“
- [1] Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Natürliche Phonologie“. ISBN 3-520-45203-0.
- [1] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Natürliche Phonologie“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
Quellen:
- ↑ Willi Mayerthaler: Morphologische Natürlichkeit. Akademische Verlagsgesellschaft Athenaion, Wiesbaden 1981, Seite 21. ISBN 3-7997-0717-4.
- ↑ Wolfgang Ullrich Wurzel: Flexionsmorphologie und Natürlichkeit. Ein Beitrag zur morphologischen Theoriebildung. Akademie-Verlag, Berlin 1984, S. 17. „Stampes“ in Kapitälchen gedruckt.