Nicht mehr gültige Schreibweisen:

im nachhinein

Worttrennung:

im Nach·hi·n·ein

Aussprache:

IPA: [ɪm ˈnaːxhɪˌnaɪ̯n]
Hörbeispiele:   im Nachhinein (Info)

Bedeutungen:

[1] zu einem Zeitpunkt, an dem ein bestimmter Vorgang oder ein Ereignis vorbei ist

Synonyme:

[1] a posteriori, hinterher, nachher, nachträglich, post festum, rückblickend

Gegenwörter:

[1] im Voraus, im Vorhinein, von vornherein, vorher

Beispiele:

[1] Ach, sei doch still! Im Nachhinein weißt Du immer alles besser!
[1] Im Nachhinein musste der Marathonläufer eingestehen, dass sein schnelles Anfangstempo ein Fehler war.
[1] „Im Nachhinein hat es meinem Werdegang nicht geschadet, dass ich erst zur Hauptschule und anschließend zur Aufbaurealschule gegangen bin.“[1]
[1] „Nach heutigen Erkenntnissen wurden zwischen neunzehn und dreißig Personen in Nemmersdorf erschossen, restlos aufklären konnte man die Ereignisse im Nachhinein nie.“[2]
[1] „Erst verschwand Bolzen, und der Chef musste sich im Nachhinein eingestehen, dass er seinen Frust zum Teil an Humpen und Caracas ausgelassen hatte.“[3]
[1] „Bis heute hoffe ich, dass sie vielleicht den eigentlichen Zusammenprall verpasst hat und es ihre Sehnsucht nach gesteigerter Dramatik war, die die Leerstellen im Nachhinein gefüllt hat.“[4]

Übersetzungen

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[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Nachhinein
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalNachhinein

Quellen:

  1. Mehmet Gürcan Daimagüler: Kein schönes Land in dieser Zeit. Das Märchen von der gescheiterten Integration. Goldmann, München 2013, ISBN 978-3-442-15737-2, Seite 150.
  2. Cornelia Schmalz-Jacobsen: Russensommer. Meine Erinnerungen an die Befreiung vom NS-Regime. C. Bertelsmann, München 2016, ISBN 978-3-570-10311-1, Seite 74.
  3. Jonas Jonasson: Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand. 45. Auflage. Carl's Books, München 2011 (übersetzt von Wibke Kuhn), ISBN 9783570585016, Seite 160 f. Schwedisches Original 2009.
  4. Joachim Meyerhoff: Hamster im hinteren Stromgebiet. Alle Toten fliegen hoch. Teil 5. Roman. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2020, ISBN 978-3-462-00024-5, Seite 164.