post festum (Deutsch) Bearbeiten

Redewendung, Adverb Bearbeiten

Worttrennung:

post fes·tum

Aussprache:

IPA: [ˈpɔst ˈfɛstʊm]
Hörbeispiele:   post festum (Info)

Bedeutungen:

[1] hinterher, wenn alles vorbei ist

Herkunft:

aus lateinisch post festum → la mit der wörtlichen Bedeutung „nach dem Fest[1]

Synonyme:

[1] a posteriori, hinterher, im Nachhinein, nachher, nachträglich

Beispiele:

[1] „Doch Morton weiß seit dem Rizziomord, wie flink post festum mündliche Vereinbarungen abgeleugnet werden, und darum verlangt er, ehe er sich bindet, die schriftliche Zustimmung der Königin schwarz auf weiß zu sehen.“[2]
[1] „Die Japaner, vor allem an Impressionisten interessiert, zogen sich nicht nur vom Markt zurück, sie versuchten sogar, was sie teuer – manche behaupteten post festum sogar überteuert – gekauft hatten, wieder mit möglichst geringem Verlust abzustoßen.“[3]
[1] „Er zieht von Gesellschaft zu Gesellschaft und predigt die billigste der Weisheiten, die Weisheit post festum.[4]

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalpost festum
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „post festum
[1] Duden online „post festum
[1] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Redewendungen. Wörterbuch der deutschen Idiomatik. In: Der Duden in zwölf Bänden. 2., neu bearbeitete und aktualisierte Auflage. Band 11, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2002, ISBN 3-411-04112-9 „post festum“, Seite 586.

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Redewendungen. Wörterbuch der deutschen Idiomatik. In: Der Duden in zwölf Bänden. 2., neu bearbeitete und aktualisierte Auflage. Band 11, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2002, ISBN 3-411-04112-9 „post festum“, Seite 586.
  2. Stefan Zweig → WP: Maria Stuart. In: Projekt Gutenberg-DE. Elftes Kapitel: Tragödie einer Leidenschaft (URL).
  3. Peter Dittmar: Warhols "Car Crash" und die Kunst-Blase. In: Welt Online. 17. Mai 2007, ISSN 0173-8437 (URL, abgerufen am 24. Juni 2014).
  4. Theodor Fontane: Schach von Wuthenow. Ullstein, Frankfurt am Main, Berlin, Wien 1981, ISBN 3-548-04515-4, Seite 35.