Worttrennung:

ha ma·ge att

Aussprache:

IPA: [ˈhɑː `maːɡə ˈatː]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] die Frechheit besitzen, etwas zu tun[1]; die Stirn haben, zu[2]; keine Bedenken hegen etwas zu tun, skrupellos oder rücksichtslos sein[3]; in der Lage sein, den Mumm haben[4]; wörtlich: „Magen haben, zu“

Herkunft:

Mage → sv ist der Magen, der Bauch oder auch der Leib.[2] Im Wörterbuch von 1850 ist die negative Formulierung Jag har ej mage att se det. (Ich habe nicht den Magen, das zu sehen.) erläutert mit: „das regt mich zu sehr auf“.[5] Ha mage till att göra något ist die ältere Formulierung, „den Magen haben, etwas zu tun“. Dabei zielte man auf die Fähigkeit des Magens ab, Nahrung zu verdauen. Im übertragenen Sinne wurde daraus die Fähigkeit, etwas zu tun.[6]

Sinnverwandte Wörter:

[1] vara fräck nog, ha panna, våga, djärvas, drista sig, ta mod till sig, det är ruter i någon

Beispiele:

[1] Och så har en av er mage att påstå att det inte finns några bevis.
Und so hat einer von Ihnen die Stirn zu behaupten, dass es keine Beweise gibt.
[1] Jag skulle inte ha mage att beskriva mig själv som en förfinad man.
Ich habe nicht die Stirn, mich selbst als Mann mit verfeinerten Sitten zu beschreiben.
[1] Han har mage till det.
Er hat die Stirn dazu.[7]

Übersetzungen

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Quellen:

  1. Übersetzung aus Norstedt (Herausgeber): Norstedts svenska ordbok. 1. Auflage. Språkdata och Norstedts Akademiska Förlag, 2003, ISBN 91-7227-407-7 "mage", Seite 679
  2. 2,0 2,1 Norstedt (Herausgeber): Norstedts stora tyska ordbok. 1. Auflage. Norstedts Akademiska Förlag, 2008, ISBN 978-91-7227-486-0 "mage", Seite 339
  3. Übersetzung aus Svenska Akademiens Ordbok „mage
  4. Hans Schottmann, Rikke Petersson: Wörterbuch der schwedischen Phraseologie in Sachgruppen. LIT Verlag, Münster 2004, ISBN 3-8258-7957-7, Seite 53
  5. Übersetzung aus Anders Fredrik Dalin: Ordbok öfver svenska språket. A.F. Dalin, Stockholm 1850–1853 (digitalisiert), „mage“.
  6. Svenska Akademiens Ordbok „mage
  7. Carl Auerbach: Svensk-tysk ordbok (Schwedisch-deutsches Wörterbuch). 3. Auflage. Norstedts, Stockholm 1920 (1529 Seiten, digitalisiert), mage, Seite 759