gebühren
gebühren (Deutsch)
BearbeitenPerson | Wortform | |||
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Präsens | ich | gebühre | ||
du | gebührst | |||
er, sie, es | gebührt | |||
Präteritum | ich | gebührte | ||
Konjunktiv II | ich | gebührte | ||
Imperativ | Singular | gebühre! | ||
Plural | gebührt! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
gebührt | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:gebühren
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Anmerkung:
- Heute wird das Verb fast nur noch unpersönlich verwendet.
Worttrennung:
- ge·büh·ren, Präteritum: ge·bühr·te, Partizip II: ge·bührt
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] etwas gebührt jemandem: jemand hat Anspruch auf etwas
- [2] etwas gebührt sich: es schickt sich; es ist richtig und angemessen
Herkunft:
- mittelhochdeutsch „gebürn“, althochdeutsch „giburien“, germanisch „*ga-bur-ija-“ „gebühren“. Das Wort ist seit dem 8. Jahrhundert belegt.[1]
Sinnverwandte Wörter:
- [1] zustehen
- [2] sich gehören, geziemen, schicken, ziemen
Beispiele:
- [1] Für ihre freundliche Hilfe gebührt ihr unser Dank.
- [1] „Besondere Beachtung gebührt ihm insofern, weil er, anders als von Spee, in aller Öffentlichkeit, während er wichtige Ämter bekleidete, die vom Aberglauben beeinflußten Prozesse kritisch beleuchtete.“[2]
- [1] „Das Recht, den Heerbann aufzubieten, gebührte dem König, dem damit ein entscheidendes, wenn nicht sogar das entscheidende Machtmittel zur Verfügung stand.“[3]
- [1] „Armer todter Vogel Minervens! Denn Du gebührst ihr und nicht die Eule. Die lichtscheuen Bücherwürmer und alexandrinischen Weisen werden immer seltner, was soll das Symbol der Eule noch?“ (1842)[4]
- [2] Es gebührt sich nicht, bei Tisch zu schmatzen.
Wortbildungen:
Übersetzungen
Bearbeiten [1] etwas gebührt jemandem: jemand hat Anspruch auf etwas
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „gebühren“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „gebühren“
- [1, 2] The Free Dictionary „gebühren“
- [1, 2] Duden online „gebühren“
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: „gebühren“, Seite 336.
- ↑ Wolfgang Trappe: Eichsfeld, Hexen und Geschichte. Mecke, Duderstadt 1994, ISBN 3-923453-62-0 , Seite 74. Abkürzung aufgelöst.
- ↑ Hans K. Schulze: Vom Reich der Franken zum Land der Deutschen. Merowinger und Karolinger. Siedler Verlag, Berlin 1994, ISBN 3-88680-500-X, Seite 179.
- ↑ Goethe und Klopstock, Freimund Pfeiffer, 1842. Abgerufen am 14. April 2017.