erfangen
erfangen (Deutsch)
BearbeitenPerson | Wortform | |||
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Präsens | ich | erfange | ||
du | erfängst | |||
er, sie, es | erfängt | |||
Präteritum | ich | erfing | ||
Konjunktiv II | ich | erfinge | ||
Imperativ | Singular | erfang! erfange! | ||
Plural | erfangt! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
erfangen | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:erfangen
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Worttrennung:
- er·fan·gen, Präteritum: er·fing, Partizip II: er·fan·gen
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] transitiv, veraltete Bedeutung (18./19. Jahrhundert): etwas oder jemanden fangen, einfangen
- [2] reflexiv, österreichisch: einen Sturz gerade noch vermeiden
- [3] reflexiv, österreichisch: sich erholen; sich wieder fassen
Herkunft:
- Derivation (Ableitung) zum Verb fangen mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) er-
Synonyme:
Beispiele:
- [1] Was zieht er so spät noch auf der Gasse herum, das ist jungen Gesellen gar nichts nütze, denn der Feind geht um, und suchet, wo er sich Einen erfange.[1]
- [1] … und horchten mitunter wie ein verlorener Wachtposten bei Nacht, ob sie nicht von dem, was drinnen geredet wurde, eine Aufklärung über die Reisenden erfangen möchten; …[2]
- [2] Man hat nur einen Gedanken: sich zu erfangen, sich zu retten.[3]
- [2] Mitten im Tanzen stieß Shirley plötzlich gegen einen Sessel und erfing sich gerade noch.[4]
- [3] Der SCK erfing sich und suchte sein Heil wieder in der Offensive.[5]
- [3] Und auch heute, wo sie sich finanziell erfangen hat, würde Sarah am Alltag scheitern, wenn Mutter und Schwestern ihr nicht oft Stefan abnehmen würden.[6]
Wortbildungen:
Übersetzungen
Bearbeiten [3] sich erholen; sich wieder fassen
- [2, 3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „erfangen“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „erfangen“
- [1] Duden online „erfangen“
- [2, 3] ÖBV im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung (Herausgeber): Österreichisches Wörterbuch. Auf der Grundlage des amtlichen Regelwerks. Schulausgabe – 43. Auflage. ÖBV, Wien 2016, ISBN 978-3-209-08513-9 (Bearbeitung: Magdalena Eybl et al.; Red.: Christiane M. Pabst, Herbert Fussy, Ulrike Steiner) , Seite 214, Eintrag „erfangen“.
Quellen:
- ↑ Friedrich W. Gubitz (Herausgeber): Jahrbuch des Nützlichen und Unterhaltenden. Band 1, Vereins-Buchh., 1835, Seite 171 (zitiert nach Google Books) .
- ↑ Wilhelm Blumenhagen: Sämmtliche Schriften. 2. Auflage. Band 4, Scheible, Rieger & Sattler, 1843, Seite 413 (zitiert nach Google Books) .
- ↑ Felix Schmidt: Immer alles gutgegangen. In: Zeit Online. Nummer 41/1977, 7. Oktober 1977, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 6. Dezember 2018) .
- ↑ Susanne Balazs: Im Zeichen des Feuers. tredition, 2010, ISBN 9783868507928 (zitiert nach Google Books) .
- ↑ Reinhold Ebenbichler: Unverhofft kommt oft. www.sc-kundl.at, abgerufen am 6. Dezember 2018.
- ↑ Gerald John: Ein Kampf um Kind und Karriere. In: Der Standard digital. 6. Juli 2009 (URL, abgerufen am 6. Dezember 2018) .