verfangen (Deutsch)

Partizipien können auch als Adjektiv verwendet werden; sie werden zwar von einem Verb abgeleitet und behalten dabei teilweise die Eigenschaften eines Verbs bei, erwerben aber teilweise auch Eigenschaften eines Adjektivs. Für nähere Informationen siehe Hilfe:Verbaladjektiv. Wenn Du einen Adjektiv-Abschnitt ergänzt (Hilfe:Eintrag), dann entferne bitte diesen Text-Baustein.
Person Wortform
Präsens ich verfange
du verfängst
er, sie, es verfängt
Präteritum ich verfing
Konjunktiv II ich verfinge
Imperativ Singular verfang!
verfange!
Plural verfangt!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
verfangen haben
Alle weiteren Formen: Flexion:verfangen

Worttrennung:

ver·fan·gen, Präteritum: ver·fing, Partizip II: ver·fan·gen

Aussprache:

IPA: [fɛɐ̯ˈfaŋən]
Hörbeispiele:   verfangen (Info)
Reime: -aŋən

Bedeutungen:

[1] den gewünschten oder beabsichtigten Erfolg haben; wirken
[2] reflexiv, auch übertragen: in etwas hängen bleiben; sich verheddern

Beispiele:

[1] „Schönen Frauen musst du sagen, sie seien klug, klugen, sie seien schön; solltest du einmal einer begegnen, die klug und schön ist – aber das gibt es nur im Märchen –, dann sagst du, bei ihr verfange sicher keine Schmeichelei; das schmeichelt immer.“[1]
[1] „Johnny Fontanes Charme hatte nie bei ihm verfangen.[2]
[2] Delphine verfangen sich in Fischernetzen.
[2] Er hatte sich in seinen Lügengespinsten verfangen.
[2] „Eine Gräte hatte sich hinten oben in meinem Zahnfleisch verfangen und widersetzte sich allen Beseitigungsversuchen.“[3]

Wortbildungen:

[2] unverfänglich, verfänglich

Übersetzungen

[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „verfangen
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalverfangen
[2] The Free Dictionary „verfangen

Quellen:

  1. Ludwig Reiners, Fibel für Liebende, München 1958: Paul List Verlag, Seite 34f
  2. Mario Puzo: Der Pate. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1990, ISBN 3-499-11442-9, Seite 69.
  3. Gerhard Henschel: Bildungsroman. dtv, München 2014, ISBN 978-3-423-14500-8, Seite 318.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: vergangen, verhangen, verlangen, versangen