verfangen
verfangen (Deutsch)
- Partizipien können auch als Adjektiv verwendet werden; sie werden zwar von einem Verb abgeleitet und behalten dabei teilweise die Eigenschaften eines Verbs bei, erwerben aber teilweise auch Eigenschaften eines Adjektivs. Für nähere Informationen siehe Hilfe:Verbaladjektiv. Wenn Du einen Adjektiv-Abschnitt ergänzt (Hilfe:Eintrag), dann entferne bitte diesen Text-Baustein.
Person | Wortform | |||
---|---|---|---|---|
Präsens | ich | verfange | ||
du | verfängst | |||
er, sie, es | verfängt | |||
Präteritum | ich | verfing | ||
Konjunktiv II | ich | verfinge | ||
Imperativ | Singular | verfang! verfange! | ||
Plural | verfangt! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
verfangen | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:verfangen
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Worttrennung:
- ver·fan·gen, Präteritum: ver·fing, Partizip II: ver·fan·gen
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] den gewünschten oder beabsichtigten Erfolg haben; wirken
- [2] reflexiv, auch übertragen: in etwas hängen bleiben; sich verheddern
Beispiele:
- [1] „Schönen Frauen musst du sagen, sie seien klug, klugen, sie seien schön; solltest du einmal einer begegnen, die klug und schön ist – aber das gibt es nur im Märchen –, dann sagst du, bei ihr verfange sicher keine Schmeichelei; das schmeichelt immer.“[1]
- [1] „Johnny Fontanes Charme hatte nie bei ihm verfangen.“[2]
- [2] Delphine verfangen sich in Fischernetzen.
- [2] Er hatte sich in seinen Lügengespinsten verfangen.
- [2] „Eine Gräte hatte sich hinten oben in meinem Zahnfleisch verfangen und widersetzte sich allen Beseitigungsversuchen.“[3]
Wortbildungen:
- [2] unverfänglich, verfänglich
Übersetzungen
[1] den gewünschten oder beabsichtigten Erfolg haben; wirken
[2] reflexiv, auch übertragen: in etwas hängen bleiben; sich verheddern
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „verfangen“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „verfangen“
- [2] The Free Dictionary „verfangen“
Quellen:
- ↑ Ludwig Reiners, Fibel für Liebende, München 1958: Paul List Verlag, Seite 34f
- ↑ Mario Puzo: Der Pate. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1990, ISBN 3-499-11442-9, Seite 69.
- ↑ Gerhard Henschel: Bildungsroman. dtv, München 2014, ISBN 978-3-423-14500-8 , Seite 318.