Person Wortform
Präsens ichbehüpfe
dubehüpfst
er, sie, esbehüpft
Präteritum ichbehüpfte
Konjunktiv II ichbehüpfe
Imperativ Singularbehüpf!
behüpfe!
Pluralbehüpft!
PerfektPartizip IIHilfsverb
behüpft haben
Alle weiteren Formen: Flexion:behüpfen

Worttrennung:

be·hüp·fen, Präteritum: be·hüpf·te, Partizip II: be·hüpft

Aussprache:

IPA: [bəˈhʏp͡fn̩]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild behüpfen (Info)
Reime: -ʏp͡fn̩

Bedeutungen:

[1] auf einen Gegenstand springen; sich auf einem Gegenstand hüpfend bewegen
[2] übertragen, umgangssprachlich, salopp, bei Menschen und Tieren: Geschlechtsverkehr ausüben

Herkunft:

Derivation (Ableitung) zum Verb hüpfen mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) be-

Sinnverwandte Wörter:

[1] bespringen, hinaufspringen, herumhüpfen, umherhüpfen
[2] bespringen, besteigen, koitieren, kopulieren

Beispiele:

[1] „Sie behüpft schöpferisch anregend seine Schreibmaschinentasten und ist in heißer Liebe entbrannt zu des Hauskatze Mehitabel.“[1]
[1] „Wer hingegen die Ostfriesischen Inseln der Reihe nach behüpfen will, betritt touristisches Neuland.“[2]
[1] „Die Tonnen werden behüpft, getreten, geschmettert, gedeckelt, geworfen und mit Sticks und Klobürsten bearbeitet.“[3]
[1] „Jeden Abend schauten ein paar Ziegen und Kaninchen zu, wie die Kinder das Trampolin behüpften und die Seilbahn zum Surren brachten.“[4]
[1] „Ein Tor fällt, Schreie wie bei einem Terrorangriff. Gegenstände werden behüpft, von denen man dachte, sie seien unbehüpfbar.“[5]
[2] „Ich ließ mich von Franz nach unserer alten Manier behüpfen und paßte in der Nacht auf, ob ich meine Eltern nicht wieder erwische.“[6]
[2] „Sie entpuppt sich als ‚Rachegöttin aller ungeschickt behüpften Frauen‘, fühlt sich als ‚Onaniermaschine‘ mißbraucht und sieht ihn als ‚riesige Kröte‘, ‚unbeweglich, glotzend, grünbraun‘.“[7]
[2] „Er dachte an ein, zwei Frauen, die er gern besteigen, erklettern, behüpfen würde, wenn sie ihn nur ließen.“[8]

Charakteristische Wortkombinationen:

[2] sich behüpfen lassen

Übersetzungen

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[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „behüpfen
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalbehüpft

Quellen:

  1. f7 alter Slezak: Der Broadway zieht nach. Die Operette von der Küchenschabe. In: Zeit Online. Nummer 20, 16. Mai 1957, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 15. März 2019).
  2. Ulrich Schmidt: Inseln wie Robben auf der Sandbank. Eine komplizierte Reise über sieben Stationen im Ostfriesischen Watt. In: Zeit Online. Nummer 36, 28. August 1981, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 15. März 2019).
  3. red/nm: Im Zeichen der Musik. Groove Onkels ft. Tante. In: Hersfelder Zeitung. 12. Januar 2015 (https://www.hersfelder-zeitung.de/bad-hersfeld/zeichen-musik-5920442.html, abgerufen am 15. März 2019)
  4. Katrin Jäger: Mama, gibt’s im Allgäu auch Strand? In: goldleber - Das Reporter-Magazin. Katrin Jäger und Markus Harmann, 2. April 2014, abgerufen am 15. März 2019.
  5. Mike Söhler: Hooligans im Kinderzimmer. In: taz.de. 30. Juni 2012, ISSN 2626-5761 (URL, abgerufen am 15. März 2019).
  6. Felix Salten; Project Gutenberg (Herausgeber): Josefine Mutzenbacher. Die Geschichte einer Wienerischen Dirne von ihr selbst erzählt. 2010 (E-Book, ungekürzter Nachdruck der Erstausgabe aus dem Jahr 1906, http://m.ash.to/mutzenbacher/, abgerufen am 15. März 2019)
  7. Rainer Zimmer: Kritik in Kürze. Flippern. In: Zeit Online. Nummer 14, 4. April 1969, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 15. März 2019).
  8. Hans Christian Kosler (Herausgeber): Schauplatz Menschenkopf: der Erzähler Gert Hofmann. Hanser, 1997, Seite 128 (Zitiert nach Google Books, abgerufen am 15. März 2019)