behüpfen
behüpfen (Deutsch)
BearbeitenPerson | Wortform | |||
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Präsens | ich | behüpfe | ||
du | behüpfst | |||
er, sie, es | behüpft | |||
Präteritum | ich | behüpfte | ||
Konjunktiv II | ich | behüpfe | ||
Imperativ | Singular | behüpf! behüpfe! | ||
Plural | behüpft! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
behüpft | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:behüpfen
|
Worttrennung:
- be·hüp·fen, Präteritum: be·hüpf·te, Partizip II: be·hüpft
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] auf einen Gegenstand springen; sich auf einem Gegenstand hüpfend bewegen
- [2] übertragen, umgangssprachlich, salopp, bei Menschen und Tieren: Geschlechtsverkehr ausüben
Herkunft:
Sinnverwandte Wörter:
- [1] bespringen, hinaufspringen, herumhüpfen, umherhüpfen
- [2] bespringen, besteigen, koitieren, kopulieren
Beispiele:
- [1] „Sie behüpft schöpferisch anregend seine Schreibmaschinentasten und ist in heißer Liebe entbrannt zu des Hauskatze Mehitabel.“[1]
- [1] „Wer hingegen die Ostfriesischen Inseln der Reihe nach behüpfen will, betritt touristisches Neuland.“[2]
- [1] „Die Tonnen werden behüpft, getreten, geschmettert, gedeckelt, geworfen und mit Sticks und Klobürsten bearbeitet.“[3]
- [1] „Jeden Abend schauten ein paar Ziegen und Kaninchen zu, wie die Kinder das Trampolin behüpften und die Seilbahn zum Surren brachten.“[4]
- [1] „Ein Tor fällt, Schreie wie bei einem Terrorangriff. Gegenstände werden behüpft, von denen man dachte, sie seien unbehüpfbar.“[5]
- [2] „Ich ließ mich von Franz nach unserer alten Manier behüpfen und paßte in der Nacht auf, ob ich meine Eltern nicht wieder erwische.“[6]
- [2] „Sie entpuppt sich als ‚Rachegöttin aller ungeschickt behüpften Frauen‘, fühlt sich als ‚Onaniermaschine‘ mißbraucht und sieht ihn als ‚riesige Kröte‘, ‚unbeweglich, glotzend, grünbraun‘.“[7]
- [2] „Er dachte an ein, zwei Frauen, die er gern besteigen, erklettern, behüpfen würde, wenn sie ihn nur ließen.“[8]
Charakteristische Wortkombinationen:
- [2] sich behüpfen lassen
Übersetzungen
Bearbeiten [1] auf einen Gegenstand springen; sich auf einem Gegenstand hüpfend bewegen
[2] ?
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „behüpfen“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „behüpft“
Quellen:
- ↑ f7 alter Slezak: Der Broadway zieht nach. Die Operette von der Küchenschabe. In: Zeit Online. Nummer 20, 16. Mai 1957, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 15. März 2019) .
- ↑ Ulrich Schmidt: Inseln wie Robben auf der Sandbank. Eine komplizierte Reise über sieben Stationen im Ostfriesischen Watt. In: Zeit Online. Nummer 36, 28. August 1981, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 15. März 2019) .
- ↑ red/nm: Im Zeichen der Musik. Groove Onkels ft. Tante. In: Hersfelder Zeitung. 12. Januar 2015 (https://www.hersfelder-zeitung.de/bad-hersfeld/zeichen-musik-5920442.html, abgerufen am 15. März 2019)
- ↑ Katrin Jäger: Mama, gibt’s im Allgäu auch Strand? In: goldleber - Das Reporter-Magazin. Katrin Jäger und Markus Harmann, 2. April 2014, abgerufen am 15. März 2019.
- ↑ Mike Söhler: Hooligans im Kinderzimmer. In: taz.de. 30. Juni 2012, ISSN 2626-5761 (URL, abgerufen am 15. März 2019) .
- ↑ Felix Salten; Project Gutenberg (Herausgeber): Josefine Mutzenbacher. Die Geschichte einer Wienerischen Dirne von ihr selbst erzählt. 2010 (E-Book, ungekürzter Nachdruck der Erstausgabe aus dem Jahr 1906, http://m.ash.to/mutzenbacher/, abgerufen am 15. März 2019)
- ↑ Rainer Zimmer: Kritik in Kürze. Flippern. In: Zeit Online. Nummer 14, 4. April 1969, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 15. März 2019) .
- ↑ Hans Christian Kosler (Herausgeber): Schauplatz Menschenkopf: der Erzähler Gert Hofmann. Hanser, 1997, Seite 128 (Zitiert nach Google Books, abgerufen am 15. März 2019)