Vorhaltung (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, f Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ die Vorhaltung die Vorhaltungen
Genitiv der Vorhaltung der Vorhaltungen
Dativ der Vorhaltung den Vorhaltungen
Akkusativ die Vorhaltung die Vorhaltungen

Worttrennung:

Vor·hal·tung, Plural: Vor·hal·tun·gen

Aussprache:

IPA: [ˈfoːɐ̯ˌhaltʊŋ]
Hörbeispiele:   Vorhaltung (Info)

Bedeutungen:

[1] Kritik am Verhalten gegenüber anderen
[2] Bereithaltung von etwas

Herkunft:

Ableitung des Substantivs zum Verb vorhalten mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ung

Synonyme:

[1] Anwurf, Vorwurf
[2] Bereithaltung, Bereitstellung

Sinnverwandte Wörter:

[1] Beschuldigung, Ermahnung, Unterstellung, Verweis

Beispiele:

[1] „Alle Vorhaltungen, Überzeugungsversuche und Bitten halfen nichts, der Doktor blieb unbeirrbar und lernte in seiner Freizeit seelenruhig Arabisch, Kisuaheli und Mandingo-Dialekte.“[1]
[1] „Er und ich, wir tun nichts anderes, als uns gegenseitig Vorhaltungen zu machen, wenn auch die Rollen nicht nach traditionellem Muster verteilt sind.“[2]
[1] „Ich sah, daß meine Vorhaltungen den ehrenwerten Jussuf bewegten.“[3]
[1] „In diesem Augenblick wurde heftig geklingelt, und ich konnte Mrs. Hudson, unsere Wirtin, hören, wie sie ihre Stimme erhob und in lautem Klageton entsetzte Vorhaltungen machte.“[4]
[2] Die „Vorhaltung der Eisenbahninfrastruktur“[5] ist gesetzlich geregelt.

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Vorhaltung
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalVorhaltung
[1] The Free Dictionary „Vorhaltung
[1, 2] Duden online „Vorhaltung

Quellen:

  1. Jules Verne: Fünf Wochen im Ballon. Verlag Bärmeier und Nickel, Frankfurt/Main ohne Jahr (Copyright 1966), Seite 193.
  2. Philip Roth: Das sterbende Tier. Roman. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2004 (übersetzt von Dirk van Gunsteren), ISBN 3-499-23650-8, Seite 92. Englisches Original 2001.
  3. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben von Erich Loos, Band II. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 92.
  4. Arthur Conan Doyle: Im Zeichen der Vier. Delphin Verlag, Köln 1990 (übersetzt von Medienteam Verlagsgesellschaft Hamburg), ISBN 3-7735-3125-7, Seite 79.
  5. http://www.buzer.de/gesetz/2550/a36523.htm