Tölpel
Tölpel (Deutsch)Bearbeiten
Substantiv, mBearbeiten
Singular | Plural | |
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Nominativ | der Tölpel | die Tölpel |
Genitiv | des Tölpels | der Tölpel |
Dativ | dem Tölpel | den Tölpeln |
Akkusativ | den Tölpel | die Tölpel |
Worttrennung:
- Töl·pel Plural: Töl·pel
Aussprache:
- IPA: [ˈtœlpl̩]
- Hörbeispiele: Tölpel (Info)
Bedeutungen:
- [1] Meeresvogel der Familie Sulidae
- [2] plumper, ungeschickter, meist dummer Mensch
Herkunft:
- [1] von [2], nach dem unbeholfen wirkenden Verhalten an Land.
- [2] Aus dem Ostmitteldeutschen, im 16. Jahrhundert von Luther in die Gemeinsprache eingeführt[1].
Synonyme:
- [2] Depp, Hanswurst, Narr, Tollpatsch, Trottel
Oberbegriffe:
- [1] Vogel (Ornithologie)
Unterbegriffe:
Beispiele:
- [1] Der Tölpel ist ein Meeresvogel, der schwimmen kann.
- [2] Ein ungeschickter Mensch kann manchmal ein richtiger Tölpel sein.
- [2] „Sich trauen und abserviert zu werden ist erträglicher, als wie ein Tölpel darüber nachzugrübeln, was passieren könnte.“[2]
- [2] „Sanzonio, so hieß mein Kamerad, konnte sich meiner Meinung nach darüber nicht beklagen, denn er war ein Tölpel; aber ich konnte es nicht ertragen, daß man mich ebenso behandelte wie ihn.“[3]
Wortbildungen:
ÜbersetzungenBearbeiten
[1] Meeresvogel der Familie Sulidae
[2] plumper, ungeschickter, meist dummer Mensch
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- [1] Wikipedia-Artikel „Tölpel“
- [2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „tölpel,dölpel m.“
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Tölpel“
- [1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Tölpel“
Quellen:
- ↑ Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 3. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2001, ISBN 3-411-04073-4 , „Tölpel“, Seite 849.
- ↑ Andreas Altmann: Frauen. Geschichten. Piper, München/Berlin/Zürich 2015, ISBN 978-3-492-05588-8, Seite 32.
- ↑ Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben von Erich Loos, Band II. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 116 f.